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Elektroautos ohne Förderung: Lohnen sie sich noch für Österreichs Fahrer?

Elektromobilität gewinnt seit über einem Jahrzehnt zunehmend an Bedeutung in Europa, insbesondere in Österreich und Deutschland. Der Umstieg auf Elektroautos wird sowohl aus finanziellen als auch umweltschutztechnischen Gründen forciert. Staatliche Förderungen haben maßgeblich zur Popularität von Elektrofahrzeugen beigetragen, jedoch stehen diese Anreize nun auf der Kippe. Vor dem Hintergrund des Wegfalls zahlreicher Förderprogramme stellt sich die Frage, ob Elektroautos in Zukunft noch eine lohnenswerte Investition darstellen. ÖkoNews berichtet, dass die Unterstützung des Bundes, die beim Kauf von E-Autos bis zu 5.000 Euro betrug, bereits frühzeitig ausgeschöpft ist und ab Februar 2025 keine neuen Förderanträge mehr möglich sind. Damit wird auch die Förderung für Wallboxen gestrichen.

Ein weiterer Punkt ist die kürzliche Beendigung der Umsatzsteuer-Befreiung für Photovoltaikanlagen sowie das Fehlen von Zuschüssen für neue Anlagen oder Wallboxen. Ab dem 01. April 2025 unterliegen Elektrofahrzeuge zudem einer neuen Besteuerung durch die Wegfall der Normverbrauchsabgabe (NoVA).

Finanzielle Anreize und neue Konzepte

Die ergriffenen Maßnahmen könnten bedeutende Auswirkungen auf die Nachfrage nach Elektroautos haben. Trotz der Herausforderungen aus dem Wegfall staatlicher Anreize deutet eine Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) auf die entscheidende Rolle steuerlicher Anreize für die Verbreitung von Elektrofahrzeugen hin. Enercity berichtet, dass die Bundesregierung am 12. Dezember 2024 ein neues Konzept zur Förderung der E-Mobilität vorlegte, welches neue Kaufanreize durch Steuervorteile vorsieht. Hierbei können Käufer:innen von Elektroautos 1.000 Euro Guthaben für das Laden an öffentlichen Ladesäulen erhalten. Außerdem sind auch Sonderabschreibungen für elektrische Dienstwagen angedacht.

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Diese Maßnahmen könnten insbesondere Personen mit niedrigen und mittleren Einkommen helfen. Weitere Vorteile wie die Anhebung der Dienstwagenbesteuerungsgrenze sollen ebenfalls etabliert werden. Im Gegensatz dazu bleibt der private Kauf von E-Autos von staatlichen Förderungen weitgehend ausgeschlossen.

Internationaler Blick auf die Elektromobilität

Großbritannien und viele andere Länder bieten bereits umfangreiche Fördermaßnahmen an. Beispielweise erhalten Käufer in Deutschland bis zu 9.000 Euro für reine Elektrofahrzeuge, während Norwegen als europäischer Vorreiter gilt und 2022 einen Elektroanteil von über 54 % bei Neuzulassungen erreichte. Andinet zeigt auf, dass internationale Fördermaßnahmen, wie steuerliche Erleichterungen und Subventionen, entscheidend sind, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und Elektromobilität weiter voranzubringen.

Trotz der sinkenden staatlichen Anreize bleibt die Elektromobilität eine kostengünstige und unabhängige Mobilitätsoption. Viele Eigentümer von Elektrofahrzeugen profitieren von niedrigeren Betriebskosten, einer Vielzahl an Förderungen in anderen Ländern und der stetigen Verbesserung der Ladeinfrastruktur. Die Temperaturen für Elektroautos, sowohl in Österreich als auch global, steigen weiterhin, auch wenn aktuell Herausforderungen bestehen.

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Österreich
Beste Referenz
www2.oekonews.at
Weitere Quellen
enercity.de

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