
In einem dramatischen Wendepunkt am Dienstagabend haben die Verhandlungen zur Regierungsbildung zwischen der FPÖ und der ÖVP ein abruptes Ende gefunden. Der Streit zog sich um die Verteilung der Ministerien, und die Fronten sind verhärtet. Die Hauptakteure, FPÖ-Chef Herbert Kickl und ÖVP-Boss Christian Stocker, konnten sich auch mit ihren zentralen Vertrauten nicht einigen, was zu einem Eklat in der entscheidenden "Sechsergruppe" führte, in der die Spitzenpolitiker um Posten und Einflüsse feilschen. Laut oe24 streben die Freiheitlichen insbesondere das Finanz- und Innenministerium an und fordern das Amt des Justizministers.
Die ÖVP hingegen zeigt sich unnachgiebig und beansprucht gleichzeitig das Innen-, Finanz- und Außenministerium. Dieser Widerstand führt dazu, dass die FPÖ in einer angespannten Atmosphäre aufsteht und die Verhandlungen platzen. Ein Insider berichtete darüber, dass einer der FPÖ-Verhandler ungeniert äußerte, man solle „in sich gehen“, was schließlich als Signal für eine Pause interpretiert wurde. Der ÖVP-Vorstand wurde noch am selben Abend zusammentreten, um über die weitere Vorgehensweise zu beraten, wie MeinBezirk berichtet.
Neue Gespräche stehen bevor
Dennoch gibt es Hoffnung auf eine baldige Wiederaufnahme der Gespräche. Am 5. Februar sollen die Verhandlungen fortgesetzt werden, wobei eine Einigung bis zum Wochenende möglich erscheint, sofern die Auseinandersetzung um die Ministerien nicht weiter eskaliert. In der Untergruppe Soziales stehen weitere Diskussionen an, die wohl entscheidend für den weiteren Verlauf sein werden. Die Umsetzung dieser Gespräche könnte sich als kritisch erweisen, da die Weichen für die künftige Regierungstellung in Österreich gestellt werden müssen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung