
Im Weltcup-Riesentorlauf in Kranjska Gora hat die Schwedin Sara Hector ihre herausragende Form auf eisigen Pisten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit einem beeindruckenden Vorsprung von über einer Sekunde setzte sie sich im ersten Durchgang gegen die zweitplatzierte Lara Colturi aus Albanien durch und festigte ihre Position als Topfavoritin für ihren siebten Weltcupsieg. Hector, die nun die Gesamtwertung mit 296 Punkten anführt, grinste nach dem Lauf: "Ich genieße es, wenn es eisig ist. Es war super zum Fahren," wie vienna.at berichtet.
Im Gegensatz zu Hector enttäuschte die österreichische Hoffnungsträgerin Julia Scheib mit Platz 13, wobei sie mit einem Rückstand von 2,23 Sekunden am Podest vorbeischlüpfen musste. Nach ihrem Lauf äußerte sich Scheib kritisch zu ihren Trainingsbedingungen und erklärte: "Wir haben (bis) jetzt zwei Trainingstage auf Eis - das ist einfach zu wenig. Da müssen wir mehr trainieren, vor allem ich muss mehr trainieren," wie oe24.at festgestellt hat. Ihre Trainer, unter ihnen Christian Perner, reagierten weniger erfreut auf ihr öffentliches Bekenntnis und betonten die Wichtigkeit der Vorbereitung auf solcheunter diesen speziellen Bedingungen.
Österreichs Damen unter Druck
Die österreichischen Athletinnen hatten sonst ebenfalls mit den rutschigen Verhältnissen zu kämpfen. Allen voran die Sölden-Dritte Scheib, die nach dem Semmering-Finale mit Optimismus angereist war. Doch die Bedingungen in Kranjska Gora, bekannt für ihre gefürchteten rutschigen Pisten, entpuppten sich als große Herausforderung. Zukunftsperspektiven sind nun gefragt, denn die ÖSV-Damen wurden bereits zuvor aus Nordamerika alarmiert, nachdem sie in Killington große Schwierigkeiten mit dem Eis hatten. Einzig Ricarda Haaser konnte sich mit einem soliden Platz 14 ins Rennen halten, während Franziska Gritsch und Katharina Liensberger ebenfalls hinter den Erwartungen zurückblieben.
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