In Österreich verzeichnet das Landeskriminalamt Oberösterreich einen alarmierenden Anstieg von Einbrüchen in Wohnhäuser und Wohnungen. Laut aktuellen Berichten finden Tätereinbrüche vorzugsweise in den frühen Abendstunden statt, wenn die meisten Bewohner nicht zu Hause sind. Die Einbrecher zielen meist auf Objekte ab, die klar unbewohnt wirken, und gelangen häufig über schwer einsehbare Fenster und Balkontüren ins Innere. Die Beute wird meist aus Bargeld, Schmuck und hochwertigen Wertgegenständen zusammengesetzt. Dabei agieren die Täter oft sehr zielgerichtet und hinterlassen kaum Spuren, was eine schnelle Reaktion der Polizei erschwert, wie 5min.at berichtet.
Steigende Zahlen und Präventionstipps
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2023 zeigt einen markanten Anstieg von Einbrüchen im Vergleich zu den Vorjahren. Insgesamt wurden 77.819 Einbrüche, einschließlich Versuchen, erfasst, was einem Anstieg gegenüber 65.908 in 2022 entspricht. Die Rückkehr zur Normalität nach der Corona-Pandemie hat den Einbrechern offenbar zusätzliche Tatgelegenheiten geboten. Der finanzielle Schaden, der ausschließlich durch Diebstahl entstand, beläuft sich auf 269,4 Millionen Euro, was einen Anstieg im Vergleich zu 206,6 Millionen Euro im Jahr 2022 darstellt, so polizei-beratung.de.
Um sich vor Einbrüchen zu schützen, können die Bürger verschiedene Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Dazu zählen ein regelmäßiges Leeren des Briefkastens, eine gute Beleuchtung rund um das Haus und das Einrichten von Bewegungsmeldern. Auch das Dokumentieren von Wertgegenständen kann im Schadensfall hilfreich sein. Frühzeitige Berichterstattung an die Polizei über verdächtige Personen oder Fahrzeuge erhöht die Erfolgschancen im präventiven Bereich erheblich. Wichtig ist auch, den Tatort im Falle eines Einbruchs nicht zu betreten, um keine Spuren zu verwischen.
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