GesundheitInnsbruckÖsterreich

Ein Leben mit Cystischer Fibrose: Hoffnung und Fortschritte in Innsbruck

Barbara Kirchmair, eine 50-jährige Frau aus Kitzbühel, führt ein bemerkenswertes Leben trotz ihrer Diagnose Cystische Fibrose (CF). Diese genetisch bedingte Stoffwechselerkrankung stellt für viele Betroffene eine erhebliche Herausforderung dar. Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Prognose bei CF verheerend – nur wenige Kinder überlebten das frühe Alter. Dank moderner Medikamente und einer rigorosen Behandlung kann Barbara jedoch heute weitgehend normal leben, wie sie in einer Pressekonferenz an der Innsbrucker Klinik ausführte. Momentan nimmt sie täglich 20 Tabletten und inhaliert zwei Stunden, um ihre Gesundheit zu stabilisieren, wobei sie betont: „Das ermöglicht mir ein weitergehend normales Leben“, berichtete Tirols ORF.

Fortschritte in der CF-Behandlung

Die Entwicklung neuer Therapien ist entscheidend für das Leben mit Cystischer Fibrose, die in Österreich etwa 1 von 3.500 Menschen betrifft. Dorothea Appelt, Oberärztin an der Innsbrucker Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, erläutert, dass seit den 90er-Jahren jedes neugeborene Kind auf diese Krankheit getestet wird, was zu einer Entdeckungsrate von 98 Prozent führt. Diese Früherkennung und die kontinuierliche Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten haben es vielen Patienten ermöglicht, ein erfülltes Leben zu führen. Derzeit werden am CF-Zentrum in Innsbruck rund 200 Patienten behandelt, wobei eine enge Überwachung unerlässlich ist, um Komplikationen zu vermeiden.

Die Bedeutung von konsequentem Handeln und angepasster Ernährung können nicht genug betont werden. Barbara Kirchmair, die selbst ein Beispiel für diese Herausforderung ist, war letztlich auch eine Teilnehmerin einer klinischen Studie zu einem neuen Medikament, die ihr Leben spürbar verbessert hat. Trotz der positiven Entwicklungen bleibt ihr Alltag von Ansteckungsgefahren geprägt, weswegen sie Caution walten lässt. Diese Aspekte wurden auch von der Medizinischen Universität Innsbruck in einer gemeinsamen Medieninformation, die die Fortschritte in der Versorgung von CF-Patienten thematisiert, hervorgehoben.

Kurze Werbeeinblendung

Auf internationaler Ebene wird am 28. Februar der Herausforderungen seltener Krankheiten gedacht, zu denen auch die Cystische Fibrose zählt. In Österreich sind das etwa 500.000 Menschen betroffen, und es gibt mehr als 7.000 verschiedene seltene Erkrankungen, die die Bevölkerung belasten. Während die Behandlungsmöglichkeiten sich stetig verbessern, bleibt der Austausch und die Kooperation unter Fachleuten über die Genesung und Betreuung dieser Patienten von größter Bedeutung, wie Johannes Zschocke, Direktor des Instituts für Humangenetik, anmerkt.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesundheitskrise
In welchen Regionen?
Innsbruck
Genauer Ort bekannt?
Innsbruck, Österreich
Ursache
Cystische Fibrose
Beste Referenz
tirol.orf.at
Weitere Quellen
i-med.ac.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"