E-Zigaretten: Neue Risiken für Jugendliche und Passivraucher entblößt!
Deutschland - E-Zigaretten sind mittlerweile weit verbreitet, insbesondere unter jungen Menschen und Erwachsenen, die oft annehmen, dass sie weniger schädlich sind als herkömmliche Zigaretten. Dennoch sind viele Gesundheitsrisiken, die mit dem Vapen einhergehen, bisher unerforscht. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass E-Zigaretten akute Lungenschäden verursachen können und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Stoffwechselprobleme erhöht sein kann. Trotz der möglicherweise geringeren Schadstoffkonzentration im Dampf im Vergleich zu Zigarettenrauch, sind viele toxische Substanzen in E-Liquids noch nicht identifiziert. 5min.at berichtet darüber, wie gefährlich das Passiv-Vapen besonders für Kinder, Schwangere und Menschen mit Atemwegserkrankungen sein kann.
Die Gefahren sind nicht nur für die Konsumenten selbst gegeben. Passivrauchen, einschließlich des Passivdampfens von E-Zigaretten, ist ein wachsendes Gesundheitsproblem. Laut t-online.de kann der Dampf von E-Zigaretten, obwohl er weniger Schadstoffe enthält, ebenfalls schädliche Reizstoffe beinhalten. Experten der Mayo Clinic untersuchen die gesundheitlichen Risiken, die das Passivrauchen von E-Zigaretten mit sich bringen könnte. Sie stellen fest, dass unklar bleibt, inwiefern solche Exposition tatsächlich gefährlich ist, die Wahrscheinlichkeit, dass es gesundheitliche Risiken birgt, wird jedoch als hoch eingeschätzt.
Risiken und Kosten von E-Zigaretten
Der Kostenfaktor macht E-Zigaretten für viele, insbesondere Jugendliche, attraktiv. Einweg-Vapes kosten zwischen 6 und 10 Euro und bieten etwa 600 Züge. Diese niedrigen Preise könnten den Einstieg in den Konsum erleichtern und zur Suchtentwicklung beitragen, selbst wenn die Produkte nikotinfrei sind. Forschungsergebnisse legen nahe, dass schon eine einzige Zigarette süchtig machen kann. Zudem sind Zusatzstoffe in Vapes möglicherweise dazu geeignet, das Verlangen zu steigern.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat die gesundheitlichen Risiken, die E-Zigaretten für Passivraucher darstellen, bewertet. Es besteht die Möglichkeit, dass Dritte durch die Dämpfe von E-Zigaretten gesundheitlich gefährdet werden. BfR empfiehlt, das Rauchen von E-Zigaretten in Nichtraucherzonen zu untersagen und diese im Nichtraucherschutz wie herkömmliche Zigaretten zu behandeln.
Die Situation unter Jugendlichen und Risikogruppen
Besonders alarmierend ist eine Untersuchung in Florida, die zeigt, dass der Passivrauch von E-Zigaretten zu einer Zunahme von Asthmaanfällen bei Kindern und Jugendlichen führt. Daten von rund 70.000 Schülern zwischen 11 und 17 Jahren verdeutlichen, dass etwa ein Drittel der asthmakranken Schüler Passivdampf von E-Zigaretten ausgesetzt war. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Chest“ veröffentlicht und verdeutlichen die Dringlichkeit weiterer Forschungsstudien, um die Langzeitfolgen zu verstehen.
Die aktuelle Studienlage und die Bewertungen von Institutionen wie dem BfR werfen ein kritisches Licht auf das weitverbreitete Vapen. Auch wenn E-Zigaretten als weniger schädlich gelten, ist der gesundheitliche Einfluss auf Konsumenten und Passivraucher eine Thematik, die nicht länger ignoriert werden darf. Die Diskussion über entsprechende Regulierungen, speziell zum Schutz der Risikogruppen, wird somit immer bedeutender.
Details | |
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Vorfall | Gesundheitsrisiko |
Ursache | Vapen, Passivrauchen, Nikotin |
Ort | Deutschland |
Quellen |