E-Scooter-Karussell in Altheim: Jugendliche enden im Krankenhaus!

Altheim, Österreich - Ein gefährliches Experiment auf einem Spielplatz in Altheim, Oberösterreich, endete am Montagabend für zwei Teenager im Krankenhaus. Laut Kosmo versuchten ein 15-jähriges Mädchen und ein gleichaltriger Junge, ein Drehkarussell mit einem E-Scooter schnell zu drehen. Dieser Versuch führte zu einem Unfall, bei dem beide Jugendliche mittelschwere Verletzungen im Gesichtsbereich und an den Händen erlitten. Während der Rettungsdienst die Verletzten ins Krankenhaus Braunau transportierte, blieben andere Mitglieder ihrer Gruppe glücklicherweise unverletzt.

Der Vorfall weist auf ein zunehmendes Problem mit E-Scootern hin, die 2024 in Österreich bereits zu 7.500 Krankenhausaufenthalten führten, was einem Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die häufigsten Unfallursachen sind überhöhte Geschwindigkeit, mangelnde Aufmerksamkeit und riskante Fahrmanöver. E-Scooter haben sich in der Öffentlichkeit als beliebte „Trendsportgeräte“ etabliert, was oft zu einem fehlenden gesetzlichen Unfallversicherungsschutz in Freizeitbereichen führt.

Statistiken zu E-Scooter-Unfällen

Die Situation ist nicht nur in Österreich besorgniserregend. In Deutschland stieg die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2023 um 14,1 Prozent auf insgesamt 9.425 Unfälle, wobei die Zahl der Todesopfer sich von 11 auf 22 verdoppelte, wie Destatis berichtet. Über 80 Prozent der verunglückten Personen waren selbst mit dem E-Scooter unterwegs, und die häufigsten Unfallursachen sind falsche Fahrbahnnutzung sowie Alkoholeinfluss.

Besonders alarmierend ist, dass 41,6 Prozent der Unglücklichen unter 25 Jahren alt waren. Ein großer Teil der Unfälle, 60 Prozent, ereignete sich in Großstädten, wobei Alleinunfälle und Zusammenstöße mit Pkw zu den häufigsten Unfallarten zählen. E-Scooter sind mittlerweile seit dem 15. Juni 2019 im Straßenverkehr in Deutschland zugelassen und unterliegen bestimmten Regelungen, wie der Nutzung von Fahrradwegen und einer Promillegrenze für Fahrer.

Der Kontext der Unfallstatistik

Das schnelle Wachstum der Nutzerzahlen ist ein wesentlicher Faktor für den Anstieg der Unfallzahlen. Laut Emobility Insider machen E-Scooter-Unfälle 2023 etwa 0,6 Prozent aller Verkehrsunfälle in Niedersachsen aus, im Vergleich zu sechs Prozent bei Fahrradunfällen. 2023 wurden 151 Unfälle mit E-Scootern unter Alkoholeinfluss registriert, eine Zahl, die auch 2024 nicht wesentlich sinken dürfte.

Die Polizei beobachtet die Situation weiterhin genau, besonders angesichts der steigenden Nutzerzahlen und der damit verbundenen Unfallstatistiken. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland bleibt die Erhöhung des Sicherheitsbewusstseins beim Fahren von E-Scootern eine zentrale Herausforderung, um solche Unfälle in Zukunft zu vermeiden.

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Ort Altheim, Österreich
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