E-Scooter-Karussell in Altheim: Jugendliche enden im Krankenhaus!

Altheim, Österreich - Ein gefährliches Experiment mit einem E-Scooter endete für zwei Jugendliche auf einem Spielplatz in Altheim, Oberösterreich, am Montagabend im Krankenhaus. Die beiden 15-jährigen Teenager hatten versucht, ein Drehkarussell mithilfe des E-Scooters schnell zu drehen. Dieses riskante Vorhaben führte zu einem Unfall, bei dem beide verletzt wurden. Sie erlitten mittelschwere Verletzungen im Gesichtsbereich und an den Händen und mussten vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Braunau transportiert werden. Glücklicherweise blieben die übrigen Mitglieder ihrer Gruppe unverletzt. Diese Situation wirft ein Licht auf die Risiken, die mit einer steigenden Nutzung von E-Scootern verbunden sind.

Im vergangenen Jahr wurden in Österreich bereits 7.500 Personen nach E-Scooter-Unfällen im Krankenhaus behandelt, was einem alarmierenden Anstieg von 25 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch in Deutschland ist die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden kontinuierlich gestiegen. Laut einer aktuellen Statistik stieg die Zahl der E-Scooter-Unfälle im Jahr 2023 um 14,1 % auf 9.425 Unfälle, im Vergleich zu 8.260 im Jahr 2022. Die Anzahl der Todesfälle verdoppelte sich auf 22.

Unfallursachen und Altersgruppen

Eine Vielzahl von Faktoren trägt zu diesen Unfällen bei. In Deutschland werden die häufigsten Unfallursachen mit 19,4 % falscher Fahrbahnnutzung sowie 15,1 % Alkoholeinfluss angegeben. Bei den Verunglückten waren 83 % selbst mit dem E-Scooter unterwegs, darunter 21 der 22 Todesopfer. Besonders besorgniserregend ist, dass 41,6 % der verunglückten E-Scooter-Fahrenden jünger als 25 Jahre waren, während 80,4 % der Beteiligten jünger als 45 Jahre sind. Nur 3,4 % waren 65 Jahre oder älter.

In Großstädten ereigneten sich 60 % der Unfälle, wobei auffällig ist, dass 33,8 % aller E-Scooter-Unfälle Alleinunfälle waren. Ein großer Teil der Verletzungen resultierte aus Zusammenstößen mit Autos, was insgesamt 48 % der Unfälle ausmacht. Es ist auch interessant festzustellen, dass E-Scooter im Jahr 2023 an 3,2 % der insgesamt 291.890 Unfälle mit Personenschaden beteiligt waren, während Fahrradfahrer an 32,4 % aller Unfälle beteiligt waren.

Zunehmendes Bewusstsein für Sicherheit

Die steigende Unfallquote ist nicht nur auf die zunehmende Anzahl der E-Scooter-Nutzer zurückzuführen, sondern auch auf die oft unzureichende Sicherheitswahrnehmung dieser „Trendsportgeräte“. Unklarheiten in der rechtlichen Lage führen häufig zu einem fehlenden gesetzlichen Unfallversicherungsschutz bei Unfällen auf Spielplätzen oder im Freizeitbereich. Die Polizei ist daher alarmiert und blieb aufgrund der Anstiege sowohl bei der Zahl der E-Scooter-Nutzer als auch der Unfallzahlen, aufmerksam.

Für 2024 werden ähnliche Zahlen bei Unfällen unter Alkoholeinfluss erwartet. Im Vorjahr wurden 151 E-Scooter-Unfälle unter Einfluss von Alkohol oder Drogen registriert. Dies geht einher mit der Erkenntnis, dass die Zahl der unfallfreien Fahrten unter Einfluss von Alkohol oder Drogen ebenfalls ansteigen könnte.

Die Situation verdeutlicht die Notwendigkeit für mehr Aufklärung über die sichere Nutzung von E-Scootern, gerade auch unter jungen Fahrern. Letztlich gilt es, die Risiken zu minimieren und die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.

Weitere Informationen über die zunehmenden Unfallstatistiken können in den entsprechenden Berichten nachgelesen werden, die von Kosmo, Destatis und eMobility Insider bereitgestellt wurden.

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Ort Altheim, Österreich
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