In einem spektakulären Prozess am Landesgericht Feldkirch wurde ein 42-jähriger Mann, ein in der Schweiz geborener Kroate, zu 11 Jahren Haft verurteilt. Er war maßgeblich am großflächigen Handel mit Kokain beteiligt, wobei er über einen Zeitraum von fast zwei Jahren mehr als 63 Kilogramm Drogen schmuggelte und vertreiben ließ. Laut der Anklage konnte er die Menge von über 57 Kilogramm Kokain in den Niederlanden erwerben und beauftragte Kuriere, diese mittels präparierter Fahrzeuge grenzüberschreitend zu transportieren, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Drogenimperium in Vorarlberg
Mehr als 38 Kilogramm Suchtgift gelangten an lokale Dealer in Vorarlberg, während auch große Mengen in die Schweiz schmuggelten. Zudem plante der Angeklagte den Vertrieb von weiteren sechs Kilogramm Kokain, 20 Kilogramm Cannabiskraut und 27.500 Ecstasy-Tabletten. Doch der eigentliche Verkauf kam letztendlich nicht zustande, dennoch wird der Verkaufswert auf etwa 38.000 Euro pro Kilogramm Kokain geschätzt. Ein Komplize des Mannes ist bereits wegen seiner Verwicklung verurteilt worden. Als einziger Milderungsgrund wurde das Geständnis des Angeklagten anerkannt, nachdem er schon zuvor vier Jahre in der Schweiz inhaftiert war.
Der Richter stellte nicht nur die ernsthaften Verfehlungen heraus, sondern sprach auch einen Verfall von 628.000 Euro an, was die Schwere der Taten unterstreicht. Der Prozess ist noch nicht rechtskräftig, doch die Strafe von bis zu 15 Jahren gibt einen klaren Hinweis auf die Rechtslage in solchen Drogensachen, wie NÖN ebenfalls ausführlich darlegte.
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