In Wien und Niederösterreich haben die Ermittlungen der Landeskriminalämter letzten Freitag mehrere schwere Raubüberfälle aufgeklärt. Drei tschechische Staatsbürger wurden festgenommen, nachdem sie am 18. September 2023 in Niederösterreich und Wien in zwei Fällen überfallartig agiert hatten. Ein maskierter Mann, bewaffnet mit einer Schreckschusspistole, setzte seinen Opfer bei einem Überfall auf einen Juwelier in Haugsdorf unter Druck und forderte Bargeld und Schmuck. Nur eineinhalb Stunden später kam es zu einem ähnlichen Vorfall in einer Geldwechselstube in Wien, wo der Täter ebenfalls mit der Waffe drohte, jedoch ohne Beute floh, da die Angestellte den Alarm auslöste. Trotz der Schocks blieben beide Opfer unverletzt, wie meinbezirk.at berichtete.
Die, in enger Zusammenarbeit mit internationalen Fahndungsbehörden, geführten Ermittlungen führten zur Identifizierung eines 20-jährigen tschechischen Verdächtigen. Dieser wurde am 19. September 2023 in Deutschland festgenommen, nachdem er bei einem weiteren Raubüberfall auf einen Juwelier in Freiberg auf frischer Tat ertappt wurde. Bei seiner Festnahme stellte die Polizei Beweismittel sicher, die sowohl in Österreich als auch in Deutschland eingesetzt wurden. Der Mann gab die Taten zu und belastete zwei Komplizen, die ebenfalls festgenommen und nach Österreich ausgeliefert wurden, jedoch jede Aussage verweigon. Alle drei Beschuldigten sind dem Drogenmilieu zuzuordnen, und die Beute der Überfälle wurde größtenteils zur Beschaffung von Drogen verwendet, so die Schilderung bei vienna.at.
Zusätzlich zu den festgestellten Raubüberfällen haben die Behörden in Bezug auf weitere Raub- und Eigentumsdelikte in Deutschland, Tschechien und Polen aktuelle Ermittlungen eingeleitet. Die Verdächtigen, die alle einschlägige Vorstrafen aufweisen, befinden sich nun in Haft, während die Ermittlungen weiterhin andauern.
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