Der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler steht vor einer ungewissen Zukunft in der neuen Landesregierung. Obwohl er selbst vehement anstrebt, weiterhin Teil der Regierung zu sein, sind aus den Reihen der ÖVP, insbesondere von der Basis und dem Wirtschaftsbund, massive Widerstände gegen ihn laut geworden. Laut ORF gibt es bereits Bestrebungen innerhalb der Bezirksparteien, ihn noch vor der konstituierenden Sitzung des Landtags, die für Mittwoch angesetzt ist, abzusetzen.
Politische Intrigen und interne Kämpfe
Die Verhandlungen für die neue Landesregierung scheinen bereits weit fortgeschritten zu sein, zumal sich die FPÖ und die ÖVP inhaltlich auf gemeinsame Projekte geeinigt haben, wie beispielsweise die Einführung eines Pflicht-Vorschuljahrs für nicht-deutschsprachige Kinder. Der Konflikt dreht sich jedoch vor allem um die Personalfragen innerhalb der ÖVP. Wie Österreich 24 berichtet, wird Drexler von den Bezirksparteien stark unter Druck gesetzt und muss um seine politische Existenz kämpfen.
Erst kürzlich konnten jedoch positive Verhandlungen zwischen Drexler und der FPÖ verzeichnet werden. Statt ursprünglich angestrebter vier Posten für die FPÖ und drei für die ÖVP, könnte es nun zu einer Gleichverteilung von vier Posten für jede Partei kommen. Diese Einigung ist entscheidend für Drexler, um möglicherweise in der Regierung verbleiben zu können, während die Nominierung von Karl-Heinz Kornhäusl sowie anderen Regierungsmitgliedern aus der ÖVP weiterhin im Raum steht. Am Montag wird im Parteivorstand entschieden, wie es mit Drexlers politischer Karriere weitergeht, bevor die neue Landesregierung am Dienstag offiziell vorgestellt wird.