Drei Todesopfer nach verheerendem Brand im Marienkrankenhaus Hamburg

Drei Todesopfer nach verheerendem Brand im Marienkrankenhaus Hamburg
Hamburg, Deutschland - In der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni 2025 kam es zu einem verheerenden Brand im Marienkrankenhaus in Hamburg. Das Feuer brach in der geriatrischen Abteilung des Gebäudes aus und führte zu einer dramatischen Rettungsaktion. Laut Krone wurde die Feuerwehr gegen 0:30 Uhr alarmiert. Infolge des Feuers starben drei Patienten, während mehr als 50 weitere Personen verletzt wurden, darunter zwei lebensbedrohlich und 16 schwer verletzt.
Das Feuer breitete sich schnell im Erdgeschoss aus und schlug auch auf den ersten Stock über. Teile des Krankenhauses mussten evakuiert werden, während die Feuerwehr mit etwa 160 Einsatzkräften vor Ort war. Über Drehleitern und tragbare Leitern konnten Betroffene aus dem Gebäude gerettet werden. Der gesamte Einsatz zog sich über mehrere Stunden hin, wobei das Feuer schließlich nach etwa 20 Minuten gelöscht werden konnte.
Verletzte und Evakuierung
Die Verletzten wurden entweder in der Notaufnahme des Marienkrankenhauses oder in umliegende Kliniken gebracht. Der Verlauf der Rettungsmaßnahmen war anspruchsvoll, da der Rauch in alle vier Etagen des betroffenen Gebäudes zog. Berichten zufolge brannte ein Zimmer in der Klinik komplett aus, doch das endgültige Ausmaß des Sachschadens ist derzeit noch unklar, wie Tagesschau jedoch berichtete.
Das Marienkrankenhaus zählt zu den größten konfessionellen Krankenhäusern in Norddeutschland und verfügt über rund 600 Betten sowie jährlich etwa 93.000 behandelte Patienten. Der Vorfall wirft Fragen zur Brandsicherheit und den baulichen Gegebenheiten in Krankenhäusern auf.
Brandschutzvorschriften und Sicherheit
Eine Studie der BVFA beleuchtet die baulichen Vorschriften für Krankenhäuser, die auf die Vorbeugung von Brandentstehung und -ausbreitung abzielen. Die Krankenhausbauverordnung (KhBauVO) und weitere Richtlinien, wie die VdS 2226, regeln den Brandschutz in medizinischen Einrichtungen. Diese Vorschriften sind darauf ausgelegt, sowohl die Rettung von Menschen als auch die Durchführung von Löscharbeiten zu berücksichtigen.
Die Tragödie im Marienkrankenhaus könnte eine Neubewertung der Brandschutzmaßnahmen in den deutschen Krankenhäusern nach sich ziehen, um derartige Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Ob und wie sich die aktuellen Vorschriften auf die Sicherheit der Patienten auswirken, bleibt abzuwarten.
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Ort | Hamburg, Deutschland |
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