Der unerwartete Wetterumschwung in den Alpen hat zahlreiche Berg-Touristen im September in eine gefährliche Lage gebracht. Von plötzlichem Regen und Schneefall überrascht, benötigten einige von ihnen dringend Hilfe von Rettungsteams in Österreich.
Ein Kletterer aus Garmisch-Partenkirchen und seine Begleiterin wurden bei einer Klettertour auf den Grundschartner im Zillertal vom Wetterumschwung überrascht. Die Bergrettung Mayrhofen und die Alpinpolizei starteten eine Rettungsmission, die am frühen Montagmorgen erfolgreich verlief. Das Paar wurde unverletzt auf einer Seehöhe von 1950 Metern gefunden und sicher zur Kainzenalm gebracht.
In einem separaten Vorfall musste eine Gruppe von sieben Canyoning-Enthusiasten aus Bad Segeberg gerettet werden, nachdem sie vom steigenden Wasserstand in der Schraubenwasserfall-Klamm in Hintertux überrascht wurden. Sie konnten unversehrt geborgen werden, jedoch verdeutlicht dieser Vorfall die potenziellen Gefahren, denen Berg-Touristen bei unvorhersehbarem Wetter ausgesetzt sind.
Besonders dramatisch war die Rettung eines tschechischen Paares im Toten Gebirge in Oberösterreich. Das Paar, nur mit kurzen Hosen oder Leggings und Turnschuhen bekleidet, geriet in ein schweres Unwetter. Trotz schwieriger Bedingungen gelang es der Bergrettung Vorderstoder, sie sicher ins Tal zu bringen.
Die plötzliche Wetterveränderung brachte nicht nur Touristen in Notlagen, sondern bedeckte auch Gipfel und Alpenpässe mit den ersten Schneeflocken der Saison. Sowohl das Stilfser Joch in Südtirol/Lombardei als auch die Zugspitze zeigten sich mit einer weißen Schicht überzogen.
Die Ereignisse dieses Wochenendes in den Alpen verdeutlichen die unvorhersehbaren Gefahren, denen Berg-Touristen bei unerwartetem Wetterwechsel ausgesetzt sind. Es ist wichtig, stets angemessene Kleidung und Ausrüstung mitzuführen und sich auf unerwartete Wettereinflüsse vorzubereiten, um solche Rettungseinsätze zu vermeiden und die eigene Sicherheit zu gewährleisten.
