Ein dramatisches Polizeiszenario ereignete sich in Niederösterreich: Zwei mutmaßliche Schlepper wurden nach einer gefährlichen Verfolgungsjagd festgenommen, während die Behörden gleichzeitig einen 79-jährigen Mann in einer Notsituation fanden. Laut der Landespolizeidirektion Niederösterreich entdeckten die Beamten den vermissten Mann in einer offenen Garage in der Nähe seiner Wohnung. Er hatte offenbar einen Sturz erlitten und war extrem unterkühlt, weshalb er umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Seine Frau hatte am späten Mittwochabend seine Abgängigkeit gemeldet, was zu einer umfassenden Suchaktion führte, die auch den Einsatz einer Drohne umfasste. Erst gegen 2:40 Uhr konnte der vermisste Mann gefunden werden, wie noen.at berichtete.
Gefährliche Flucht der Schlepper
In einem separaten, aber ebenso brisanten Vorfall wurden zwei pakistanische Staatsangehörige, 23 und 29 Jahre alt, im Bezirk Mistelbach festgenommen. Diese hatten in ihrem Fahrzeug neun Personen, darunter vier Minderjährige, transportiert und damit massive Gefahren für deren Leben heraufbeschworen. Die unerlaubte Schlepperfahrt begann in Tschechien, wo die Polizei bereits versucht hatte, den Wagen anzuhalten. Bei einem rasanten Manöver rammte der Fahrer ein Dienstfahrzeug der Polizei und durchbrach mehrere Straßensperren, bevor er in Österreich weiterflüchtete. Während der Verfolgung musste ein Beamter seine Dienstwaffe einsetzen und auf das Fluchtfahrzeug schießen, doch glücklicherweise kam es zu keinen Verletzungen. Die Situation eskalierte weiter, als das Auto schließlich in einem unbebauten Feld zum Stehen gebracht werden konnte, wie die Presse berichtete.
Bei der Festnahme fanden die Polizisten zudem eine kleine Menge Suchtgift im Fahrzeug des 29-jährigen Fahrers, der ohne Führerschein unterwegs war. Es wurde festgestellt, dass die gesamte Fahrt unter extremen Sicherheitsrisiken für die Geschleppten stattfand, die keine Rückhalteeinrichtungen im Auto hatten. Drei der Personen mussten leichtere Verletzungen in einem Krankenhaus behandeln lassen. Alle neun Geschleppten beantragten internationalen Schutz, und die Ermittlungen zu den Hintermännern des Schleppernetzwerks sind im Gange.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung