Drama in Melle: Pferdestall brennt nieder – fünf Tiere erliegen den Flammen!

In Melle kam es am 10. Juni 2025 zu einem Stallbrand, bei dem mindestens fünf Pferde starben und zwei Frauen verletzt wurden.
In Melle kam es am 10. Juni 2025 zu einem Stallbrand, bei dem mindestens fünf Pferde starben und zwei Frauen verletzt wurden. (Symbolbild/DNAT)

Melle, Deutschland - In Melle, im Ortsteil Krukum, kam es in der Nacht zum 10. Juni 2025 zu einem verheerenden Brand in einem Pferdestall. Laut Fireworld wurde der Einsatz um ca. 03:30 Uhr nach einer Meldung eines Autofahrers auf der A30 eingeleitet, der von starker Rauchentwicklung in der Straße Allee berichtete. Als die Feuerwehr und Polizei am Brandort eintrafen, stand der Stall bereits in Vollbrand.

In dem Stall lebten insgesamt elf Pferde. Trotz der schnellen Reaktion der Einsatzkräfte kam es zu einem tragischen Verlust: mindestens fünf Tiere konnten nicht gerettet werden. Die Eigentümerin des Stalls, eine 28-jährige Frau, gelang es, ein Pferd in Sicherheit zu bringen. Zudem half eine 72-jährige Anwohnerin und rettete mehrere weitere Tiere, jedoch erlitten beide Frauen leichte Verletzungen durch Rauchgasinhalation und Verbrennungen. Die ältere Frau wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

Herausforderungen bei Stallbränden

Die Löscharbeiten zogen sich bis in den Vormittag und es wurde ein Sachschaden von etwa 80.000 Euro festgestellt. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und untersucht nun die Ursache des Feuers. Stallbrände wie dieser sind in Deutschland leider keine Seltenheit. Alljährlich verlieren über hunderttausend Tiere bei solchen Vorfällen ihr Leben, etwa durch technische Defekte, Überhitzung oder Brandstiftung, wie die Albert Schweitzer Stiftung berichtet.

Die moderne Tierhaltung, häufig geprägt von kostengünstiger Massenproduktion, vernachlässigt oft den Brandschutz. Viele Stallkonstruktionen sind anfällig für Brandgefahren, da sie häufig mit brennbaren Materialien gebaut sind und unzureichende Fluchtmöglichkeiten für die Tiere bieten. Besonders tragisch ist, dass Tiere in solchen Anlagen oft bewegungsarm gehalten werden, was ihre Rettung im Brandfall zusätzlich erschwert.

Notwendige Maßnahmen für den Tierschutz

Eine Verbesserung der Brandschutzmaßnahmen wird von den Tierhaltern oft als unrentabel angesehen, obwohl viele Stallbrände durch regelmäßige Wartung und eine sicherere Lagerung entzündbarer Materialien verhindert werden könnten. Politische Initiativen zur Verbesserung des Brandschutzes in Ställen schreiten nur langsam voran, dennoch sind im aktuellen Koalitionsvertrag entsprechende Maßnahmen verankert.

Die Ereignisse in Melle werfen ein Licht auf die Missstände in der tierhaltenden Landwirtschaft. Um die Überlebenschancen der Tiere zu erhöhen, sind grundlegende Reformen im Brandschutz sowie in der Tierhaltung unerlässlich. Tiere sollten nicht nur als Kosten-Nutzen-Faktoren betrachtet werden, was einen signifikanten Wandel in der Branche erfordert.

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Ort Melle, Deutschland
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