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In der dramatischen Kletterszene am Dachstein kam es zu einem schockierenden Rettungseinsatz: Zwei leichtfertige tschechische Alpinisten sorgten am Montagabend für Aufregung, als sie in der Südwand des Dachsteins in eine Notlage gerieten. Nach dem Aufstieg auf den berühmten „Anna“-Klettersteig und dem Wechsel auf den „Johann“-Steig setzten sie gegen 19:15 Uhr, etwa 2400 Meter über dem Meeresspiegel, einen Notruf ab, wie krone.at berichtet. Die Bedingungen waren alles andere als ideal – Schnee, Eis und ein unaufhaltsam einbrechender Dunkelheit wurden von den Kletterern eindeutig unterschätzt.
Sofort begaben sich 16 Mitglieder der Bergrettung Ramsau sowie zwei Rettungshubschrauber in den Einsatz. Doch die Bergung per Helikopter war aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse nicht möglich. Stattdessen mussten die Bergretter selbst in den schwierigen Klettersteig aufsteigen. Schließlich konnte ein Heli der ARA Flugrettung die beiden jungen Männer lokalisieren und erfolgreich retten. Trotz Unterkühlung blieben die Alpinisten unverletzt und wurden ins Tal geflogen.
Ein zweiter Rettungseinsatz in der Region
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am Dienstagabend des 22. August 2017. Hier gerieten ein 29-jähriger Mann und eine 26-jährige Frau beim Abseilen am Hohen Dirndl in Not, als sie auf der Kletterroute „Maixkante“ keinen Abseilhaken mehr vorfanden. Wie blo24.at berichtet, alarmierten die beiden Kletterer via E-Mail ihre Angehörigen, die daraufhin die Rettungskräfte in Österreich verständigten. Mithilfe einer Wärmebildkamera konnten die Alpinisten schließlich lokalisiert werden. 14 Bergretter stiegen zu ihnen auf und brachten sie sicher zur Abseilpiste, wo sie mit einem Pistengerät unverletzt zur Bergstation geflogen wurden. Diese aufregende Rettungsaktion war erst gegen 02:30 Uhr zu Ende.
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