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Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sieht die derzeitige politische Lage in Österreich als potenziell regierbar an, weist jedoch auf gravierende Fehler innerhalb der Politik hin. Seiner Meinung nach ist eine "Koalition der Verlierer", die für die SPÖ denkbar sei, der falsche Weg, da sie nur die FPÖ stärken würde. Doskozil betont die Notwendigkeit einer Ruhephase und schlägt die Bildung einer Expertenregierung vor. Gleichzeitig äußert er Bedenken hinsichtlich der Einheitlichkeit der SPÖ und deren Fähigkeit, die gewünschten Wahlergebnisse zu erzielen. Wie burgenland.ORF.at berichtete, glaubt Doskozil nicht an einen klaren Kurs innerhalb der Partei, was ihn zu seinem Argument führt, dass die SPÖ Stimmen von ÖVP und FPÖ zurückgewinnen muss, um erfolgreicher zu sein.
Kritik an der FPÖ und innere Parteiangelegenheiten
Dabei äußert Doskozil auch deutliche Kritik an der FPÖ und rechtsextremen Verbindungen, die er einer möglichen Koalition mit der Freiheitlichen Partei entgegenstellt. Er bringt konkret die früheren Büromitarbeiter von Norbert Hofer ins Spiel, die er mit rechtsextremen Kreisen in Verbindung bringt. Trotz freundschaftlicher Gespräche mit Hofer, bleibt er skeptisch: "Ich müsste mir persönlich auch ein Bild machen," so Doskozil. Diese Verbindungen zu den "Sächsischen Separatisten" sind für ihn ein klares Hindernis für eine Zusammenarbeit mit der FPÖ, während er Herbert Kickl als weniger verwickelt sieht, so vienna.at. Diese Ansichten verdeutlichen Doskozils vorsichtige Annäherung an die künftigen politischen Möglichkeiten in Österreich, wo er die SPÖ in einer sich verändernden politischen Landschaft weiter festigen möchte.
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