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Dornauer bleibt im Amt: Politische Zukunft nach Weihnachten ungewiss!

Georg Dornauer, der scheidende SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter in Tirol, lässt nicht von seinem Landtagsmandat ab, trotz der Aufforderungen seiner Parteiführung. In einem Interview mit der APA erklärte Dornauer unverblümt: „Ein Mandat ist immer temporär, weil es von den Wählern für eine Periode vergeben worden ist.“ Mit mehr als 10.000 Vorzugsstimmen sieht er sich in der Verantwortung und beabsichtigt, seine Aufgaben mit vollem Einsatz zu erfüllen. Seinen Rückzug aus der Politik scheint er nicht in Erwägung zu ziehen, auch wenn er über die Feiertage eine Entscheidung über seine politische Zukunft fällen möchte. Diese Zeit werde für ihn eine Phase der Neuorientierung sein — „Ich freue mich auf ein politisch-beruflich spannendes Jahr 2025“, betonte er.

Politische Neuausrichtung und die FPÖ

Abgesehen von seinem Mandat äußerte Dornauer seine Auffassung über die zukünftige Zusammenarbeit der SPÖ mit der FPÖ. Er fordert eine strategische Öffnung und warnt vor einer zu engen Ausrichtung seiner Partei. „Die Sozialdemokratie täte gut daran, diese strategische Einengung ernsthaft zu beraten und zu überlegen“, sagte er. Dies steht im Gegensatz zu den Ansichten seines Nachfolgers Philip Wohlgemuth, der sich gegen eine solche Öffnung ausgesprochen hatte. Dornauer, der kürzlich aufgrund einer Kontroverse um einen Jagdausflug mit dem insolventen Investor René Benko in die Schlagzeilen geriet, widersprach der Auffassung, dass eine Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS die ideale Regierungsform darstellt. Er beachte die negative öffentliche Meinung in Bezug auf die derzeitigen Verhandlungen und fordert ein schnelleres, effizienteres Handeln.

Dornauer kritisierte scharf die derzeitige Handhabung der Regierungsverhandlungen und die Tatsache, dass „300 Verhandler mit ganzen Packl'n von Zetteln kreuz und quer durchs Land fahren“. In Anbetracht der bestehenden politischen Landschaft, die immer noch stark von der „Vranitzky-Doktrin“ geprägt ist, plädiert er für eine Rückbesinnung auf die Wurzeln der Sozialdemokratie und eine Öffnung zu breiteren Wählerschichten. Dabei ließ er keinen Zweifel daran, dass die SPÖ für Bereiche wie Finanzen, Bildung und Inneres härter kämpfen müsse, um sich in der politischen Landschaft von Österreich nachhaltig zu behaupten, wie auch sn.at berichtet.

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