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Ein politischer Sturm braut sich in Österreich zusammen: Kärnten und die Steiermark stehen auf gegenüberliegenden Seiten der Debatte zur Windkraft. Während in Kärnten die FPÖ gemeinsam mit dem Team Kärnten eine Volksbefragung ins Leben gerufen hat, die auf ein vollständiges Verbot von Windrädern abzielt, prescht die FPÖ in der Steiermark mit einem ehrgeizigen Plan voran, bis 2030 zusätzliche 400 Megawatt an Windkraft zu installieren. Umgerechnet könnte dies bis zu 100 neue Windräder bedeuten und zeigt einen klaren Fokus auf erneuerbare Energien. Laut klick-kaernten.at prangert Seiser die Doppelmoral der FPÖ an: „Die Menschen verdienen eine ehrliche Diskussion über die Energiezukunft und Klimaschutz“, kritisiert er.
Kärnten vor Volksbefragung
Am 12. Jänner wird in Kärnten die Volksbefragung zur Windkraft stattfinden, die bereits im Vorfeld für Aufregung sorgt. Die Freiheitliche Partei positioniert sich klar gegen den Windkraftausbau, während in der Steiermark ein Regierungsprogramm von FPÖ und ÖVP postuliert, dass erneuerbare Energien wie Windkraft vehement vorangetrieben werden sollen. Dieses Programm, das den Titel „Starke Steiermark. Sichere Zukunft“ trägt, führt zur Kritik gegenüber der FPÖ in Kärnten, da viele Politiker die Doppelmoral anprangern: „In der blauen Steiermark ist Windkraft super, bei uns aber abzulehnen“, wird der Unmut laut, wie 5min.at berichtet. Zudem stehen die Kosten der Volksbefragung, von etwa 600.000 Euro, im Raum, was die Polit-Kritiker weiter anheizt.
Die Situation ist explosiv: Während die Steiermark auf eine massive Förderung von Windkraftanlagen setzt, sieht sich Kärnten veranlasst, eine populistische Antwort zu geben, die zum Ziel hat, die Bürger auf eine anti-Windkraft-Haltung einzuschwören. Die seltsamen politischen Kontraste zwischen den beiden Bundesländern könnten sowohl das Image der FPÖ als auch das Windkraftprojekt beeinträchtigen, welches in der Zukunft eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen sollte.
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