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Ein Doping-Skandal erschüttert die Tenniswelt: Jannik Sinner, der 23-jährige Weltklasse-Athlet und aktuelle Sieger der Australian Open, wurde von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) für drei Monate gesperrt. Diese Entscheidung fiel nach zwei positiven Tests auf das anabole Steroid Clostebol, die im März 2024 während der Turniere in Miami und Indian Wells durchgeführt wurden. Seither hat Sinner kein Turnier mehr bestritten und wird bis zum 4. Mai inaktiv bleiben, wie oe24 berichtete.
Unmittelbare Konsequenzen für Sinner
Sinner, der seine Positivtests damit erklärte, dass sein Physiotherapeut während einer Behandlung die Substanz in seinen Körper gebracht hatte, hat sich entschieden, die Strafe zu akzeptieren. Dies war eine strategische Entscheidung, um lange rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Ursprünglich drohte ihm eine Sperre von bis zu zwei Jahren. Der italienische Tennisverband beurteilt die Einigung hingegen positiv und sieht sie als Beweis für Sinners Unschuld. „Die Situation hat sich als schändlich herausgestellt, doch nun kann Sinner endlich zur Ruhe kommen“, so der Präsident des Verbandes, Angelo Binaghi. Die aktuellen Ergebnisse, darunter der Titel bei den Australian Open, bleiben ihm jedoch erhalten, wie tag24 bestätigte.
Trotz der Sperre wird Sinner rechtzeitig zu den French Open, die am 25. Mai beginnen, zurückkehren können. Er darf bereits ab dem 13. April wieder trainieren. Während der Sperre entgeht er bedeutenden Turnieren, darunter die Frühjahrs-Klassiker in Indian Wells und Miami sowie die Sandplatz-Turniere in Monaco und Madrid. Das hat allerdings keine Auswirkungen auf seine Teilnahme an den Grand-Slam-Turnieren.
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