Donauwärmepumpe in Korneuburg: Klimafreundliche Wärme für 2.000 Haushalte!
Donauwärmepumpe in Korneuburg: Klimafreundliche Wärme für 2.000 Haushalte!
Korneuburg, Österreich - In Korneuburg wurde die neue Donauwärmepumpe durch die Energieversorgung Niederösterreich (EVN) in Betrieb genommen, mit dem Ziel, umaweltgerechte Wärme für rund 2.000 Haushalte und öffentliche Gebäude bereitzustellen. Laut Ökonews stellt dieses Projekt einen wichtigen Schritt in der Energiewende dar, da es erstmals in Österreich während der Sommermonate die komplette Wärmeversorgung übernehmen kann. Die Wärme wird direkt aus der Donau gewonnen und ersetzt die gängige Praxis der Biomasseverbrennung.
Ein neu errichteter Pufferspeicher mit einem Volumen von 230 Kubikmetern sorgt dafür, dass die Wärme effizient ins Netz eingespeist werden kann. Dieses Projekt fördert nicht nur die Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten, sondern stärkt auch die lokale Versorgungssicherheit. Bürgermeister Christian Gepp bezeichnete die Donauwärmepumpe sogar als einen Meilenstein der Stadtentwicklung, was die wachsende Bedeutung sauberer Energie unterstreicht.
Energieversorgung und Förderung
Zusätzlich wird die Donauwärmepumpe Korneuburg vom österreichischen EU-Aufbauplan unterstützt, der etwa 3 Millionen Euro für das Projekt bereitstellt. Dies wurde von Bundeskanzleramt berichtet. Der Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf betonte, dass der Ausbau regionaler Ressourcen zur Energieversorgung im Mittelpunkt stehe.
Die EVN integriert dabei bewährte und innovative Technologien. Während die Wärmepumpe im Sommer die Wärmeversorgung übernimmt, wird die Biomasse für den Winter bevorratet. In den kommenden Jahren ist eine Verbindung des Naturwärmenetzes in Korneuburg mit den Netzen in Spillern und Stockerau vorgesehen. Diese Kooperation soll eine größere Effizienz beim Betrieb der Netze ermöglichen und die Abhängigkeit von fossilen Backup-Systemen verringern.
Langfristige Pläne und Herausforderungen
Das Projekt in Korneuburg ist Teil eines umfassenderen Plans zur Transformation des Energiesystems in Österreich, wie es auch im Bundeswirtschaftsministerium beschrieben wird. Deutschland strebt beispielsweise an, bis 2045 klimaneutral zu werden, während das EU-Ziel bis 2050 reicht. Diese ambitionierten Pläne erfordern nicht nur den Ausbau erneuerbarer Energien, sondern auch einen grundlegenden Umbau des bestehenden Energiesystems.
Wichtige Aspekte wie die Schaffung eines Wasserstoffnetzes und die Bedeutung von Großwärmepumpen in Wärmenetzen gewinnen an Bedeutung. Die Donauwärmepumpe in Korneuburg könnte somit als Vorbild für weitere Projekte dienen, die eine ähnliche umweltfreundliche Wärmeversorgung anstreben und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter reduzieren.
Durch innovative Ansätze und regionale Zusammenarbeit zeigt das Korneuburger Projekt, dass die Energiewende nicht nur eine Vision, sondern bereits Realität wird.
Details | |
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Ort | Korneuburg, Österreich |
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