Diskussion im Jüdischen Museum Wien: Nahostkonflikt auf der Agenda!

Diskussion im Jüdischen Museum Wien: Nahostkonflikt auf der Agenda!

Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien, Österreich - Im Jüdischen Museum Wien findet am 24. Juli 2025 die Intervention „Kein Platz für Diskussion?“ statt, die sich mit den Schwierigkeiten auseinandersetzt, über den Nahostkonflikt zu sprechen. Diese Veranstaltung fällt in eine Zeit, die von den verheerenden Auswirkungen des Massakers der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 geprägt ist, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und rund 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Die israelische Gesellschaft empfand diese Ereignisse als pogromartig und es rührt an das kollektive Trauma der Judenverfolgung während des Holocausts, wie die bpb berichtet.

Die Intervention im Jüdischen Museum fordert die Besucher*innen dazu auf, zuzuhören, zu reflektieren und anschließend zu diskutieren. Im Rahmenprogramm sind kreative Formate wie „Knit* (in) the Museum!“ enthalten, die für Gespräche und Reflexion genutzt werden. An mehreren Terminen, darunter der 27. Juli, 31. August und 14. September 2025, wird dieses Konzept umgesetzt, wobei Teilnehmer*innen mit Wolle und Nadeln vor Ort arbeiten können. Ein besonderer Vortrag zum Thema „Der Krieg in Gaza und der Zwang, sich zu positionieren“ mit dem Experten Ronen Steinke beleuchtet völkerrechtliche Perspektiven und gesellschaftliche Auswirkungen in Deutschland und Österreich.

Gesellschaftliche Polarisierung und humanitäre Krise

Die Intervention reagiert auf die gesellschaftlichen und medialen Verwerfungen, die seit dem 7. Oktober 2023 verstärkt zu beobachten sind. Die Ausgangsbasis bildet die präventive Verhüllung eines Holocaust-Mahnmals im Londoner Hyde Park im April 2024. Während der laufenden Auseinandersetzungen im Gazastreifen wurden bis Mai 2024 etwa 36.000 palästinensische Menschen getötet, während die israelische Militärstrategie darauf abzielte, die Hamas zu schwächen und die Geiseln zu befreien. Gleichzeitig mussten rund 1,7 Millionen Menschen im Gazastreifen fliehen, was die humanitäre Lage dramatisch verschärfte.

Die Debatte um den Nahostkonflikt spiegelt die zunehmenden Spannungen und die Forderungen nach einem Waffenstillstand wider, die von 28 Staaten, darunter Kanada, Großbritannien und viele europäische Länder, formuliert werden. Die lpb dokumentiert, dass Zehntausende in Israel für die Beendigung des Konflikts und die Freilassung der Geiseln demonstrieren. Criticisms of Israel’s military actions have gained traction in international discourse, leading to calls for increased humanitarian aid and concerns over alleged actions against civilians.

Ein Raum für Reflexion

Die Intervention „Kein Platz für Diskussion?“ zielt nicht darauf ab, schnelle Antworten zu geben, sondern möchte Zeit zum Nachdenken ermöglichen. Stimmen aus verschiedenen Kontexten, wie Doron Rabinovici und Inbal Volpo, werden versammelt, um die Komplexität der Situation zu diskutieren. Die Veranstaltung ist kuratiert von Caitlin Gura und gestaltet von solo ohne – Studio für Gestaltung. Begleitende Blogposts vertiefen die vorgestellten Objekte und Positionen, um die Thematik umfassender zu beleuchten. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, jedoch ist ein Führungsticket erforderlich.

Das Jüdische Museum Wien hat geöffnet von Sonntag bis Freitag, zwischen 10:00 und 18:00 Uhr, und bietet damit einen Raum für kulturellen Austausch und gesellschaftliche Reflexion in Zeiten tiefgreifender Konflikte.

Details
OrtJüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien, Österreich
Quellen

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