
Die Wiedereröffnung der weltberühmten Kathedrale Notre-Dame in Paris schlägt heute hohe Wellen. Nach fünf Jahren nach dem verheerenden Brand feiert die französische Hauptstadt diesen bedeutenden Moment mit einem opulenten Fest. Rund 3000 ausgewählte Gäste, darunter prominente Staatsoberhäupter wie Donald Trump, Wolodimir Selenski und Prinz William, haben sich bereits eingefunden. Die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm, mit über 6000 Polizisten und Militärs, um einen reibungslosen Ablauf der Feierlichkeiten zu gewährleisten, wie NZZ berichtet.
Feierlichkeiten unter widrigen Umständen
Die Feier musste aufgrund vorhergesagter Unwetter kurzfristig in das Innere der Kathedrale verlegt werden. Ursprünglich sollte Präsident Emmanuel Macron seine Ansprache im Freien halten, doch die drohenden Sturmböden von bis zu 80 Stundenkilometern machten dies unmöglich. Jetzt erwartet die Gäste eine feierliche Zeremonie, die mit einem Filmporträt der Feuerwehrleute und Handwerker beginnt, gefolgt von einer Anrede von Macron und dem symbolischen Öffnen der Kathedrale durch Erzbischof Laurent Ulrich. Die Feierlichkeiten beinhalten auch ein kulturelles Programm mit international bekannten Künstlern, darunter der Pianist Lang Lang und die Star-Cellisten Yo-Yo Ma und Gautier Capuçon, wie Krone berichtet.
Die Bedeutung der Wiedereröffnung geht über den Feiertag hinaus. Notre-Dame, eines der bekanntesten Monumente Frankreichs, ist ein Symbol nationaler Identität und Geschichte. Präsident Macron nutzt die Gelegenheit zur politischen Inszenierung, während das Land gleichzeitig mit einer Regierungskrise kämpft. Trotz der Kritik, die Eröffnung sei überstürzt, zeigt die Kathedrale sich in neuem Glanz, da private Spender über 840 Millionen Euro für den Wiederaufbau zusammengetragen haben. Diese Mittel ermöglichten nicht nur die Rekonstruktion, sondern auch zusätzliche Restaurierungsarbeiten, die die Kathedrale heller und schöner erscheinen lassen als je zuvor.
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