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Zum dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine erreichen die Hilfszusagen für das Land alarmierende Dimensionen: Laut dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) belaufen sich die Gesamthilfen auf beeindruckende 267 Milliarden Euro. Europa trägt dabei den Großteil, mit 132 Milliarden Euro, während die USA bis jetzt 114 Milliarden Euro bereitgestellt haben, berichtet die Krone.
Ein signifikanter Wandel ist im Bereich der militärischen Unterstützung zu beobachten. In den Anfangstagen des Krieges kam 70 Prozent der Hilfe aus vorhandenen Vorräten. Inzwischen stammen zwei Drittel der militärischen Leistungen aus Neuproduktionen. Deutschland steht weiterhin an der Spitze der bilateralen Unterstützung mit 17 Milliarden Euro, gefolgt von Großbritannien mit 15 Milliarden und Dänemark mit 8 Milliarden, während Österreich mit einer Milliarde Euro an 17. Stelle steht, überwiegend für humanitäre Hilfe, wie die Tagesspiegel berichtet.
Abnahme der Unterstützung im Jahr 2023
Im Jahr 2023 zeigte sich ein besorgniserregender Trend: die zugesagten militärischen Hilfen fielen um fast 40 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Dies wird vor allem auf die USA zurückgeführt, die 2023 keine neuen Hilfspakete beschlossen haben. Im Gegensatz dazu gab die EU, unterstützt durch die NATO, langfristige Hilfen bekannt, die sich auf 100 Milliarden Euro belaufen sollen. Die Regionalstaaten haben auch ihre humanitären Zahlungen erhöht, doch die militärische Unterstützung bleibt auf einem kritisch niedrigen Niveau.
Die anhaltenden Konfliktherde in der Ukraine haben die Bedürfnisse nach Unterstützung weiter steigen lassen: Bereits 40.000 Zivilisten haben seit Kriegsbeginn ihr Leben verloren oder wurden verletzt, und die humanitäre Krise verschärft sich zunehmend. Durch diese herausfordernden Umstände mahnen Hilfsorganisationen, dass die internationale Gemeinschaft ihre Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen darf. "Wir dürfen uns an die furchtbaren Nachrichten aus der Ukraine nicht gewöhnen," riet Andreas Knapp von NACHBAR IN NOT, während die Volkshilfe eindringlich davor warnte, die Auslandshilfe zu kürzen.
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