Österreich

Die Mantelhexen von Wien: Eine satirische Reise durch den Alltag von Ephraim Kishon

Eine humorvolle Hommage an Österreichs satirische Seele

Mit seinen Wurzeln in Budapest und seinem Wirken in Israel hinterließ Ephraim Kishon ein bedeutendes Erbe des Humors und der Satire. Geboren als Ferenc Hoffmann am 23. August 1924, entkam er dem Nazi-Terror und emigrierte 1949 mit seiner ersten Frau, einer Wienerin, nach Israel. Dort entwickelte er sich zu einem der meistverkauften Autoren im deutschen Sprachraum, mit über 43 Millionen übersetzten Büchern in 38 Sprachen.

Kishon war bekannt für seine Fähigkeit, alltägliche Situationen mit Humor zu beleuchten. In einer Begegnung mit einem jungen KURIER-Reporter in Wien im Jahr 1972 offenbarte er seine Liebe zur österreichischen satirischen Atmosphäre. Er sah Österreich als fruchtbares Land für die Satire, eine Nation voller Anachronismen und unveränderter Traditionen seit Kaiser Franz Joseph.

Trotz seiner traurigen Vergangenheit, die durch den Holocaust geprägt war, schaffte es Kishon, seine Trauer in Humor umzuwandeln. Seine Satiren brachten den Lesern nicht nur unterhaltsame Momente, sondern machten sie auch mit den Tücken des Alltags vertraut. Seine Werke wurden von vielen geschätzt, was ihm den Titel des Lieblingsautors der Deutschen einbrachte, obwohl er den Holocaust bewusst ausließ, um das Publikum zu entlasten.

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Seine dritte Ehe mit der Österreicherin Lisa Witasek brachte ihm laut eigenen Aussagen das größte Glück seines Lebens. Trotz seines Ablebens im Januar 2005 bleibt Ephraim Kishon durch sein Werk und Erbe unvergessen. Seine humorvolle Sicht auf das Leben und seine Fähigkeit, auch in dunklen Zeiten Lichtblicke zu setzen, inspirierten Generationen von Lesern und Schriftstellern.

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