Die Entscheidung über die Erhöhung der Pensionen im Jahr 2025 ist von großer Bedeutung und birgt finanzielle Implikationen für den Staat. Die türkis-grüne Koalition kündigte diese Woche an, dass sie sich voraussichtlich an die gesetzliche Vorgabe zur Erhöhung der Pensionen halten wird. Die genaue Inflationsrate, die von August des Vorjahres bis Juli des laufenden Jahres berechnet wird, steht noch nicht fest, wird aber voraussichtlich zwischen 4,5 und 4,7 Prozent liegen. Ausnahmen sind für Pensionen über der ASVG-Höchstbeitragsgrundlage vorgesehen, die nur einen Fixbetrag erhalten.
Pensionsanpassungen
Das österreichische Pensionssystem ist ein Versicherungsumlagesystem, in das Arbeitnehmer:innen und Dienstgeber:innen jeden Monat Beiträge zahlen. Diese Beiträge finanzieren die gesetzlichen Alterspensionen, jedoch reichen sie allein nicht aus, um die laufenden Pensionen zu decken. Der Bund deckt einen Großteil dieser Differenz aus seinem Budget ab, was einen erheblichen Anteil der staatlichen Ausgaben darstellt.
Budget
Die Prognosen für die kommenden Jahre deuten darauf hin, dass der Bundeszuschuss zu den Pensionen aufgrund der demografischen Entwicklung weiter steigen wird. Die Entscheidungen über die Erhöhung der Pensionen haben daher strategische Bedeutung und können erhebliche finanzielle Auswirkungen haben. Langfristig gebundene Milliarden durch Pensionserhöhungen und Förderungen belasten das Budget erheblich und tragen zu einem beträchtlichen Teil des Defizits bei.
Die endgültige Entscheidung über die Pensionserhöhung für das Jahr 2025 wird im September im Nationalrat gefällt. Zudem wird im Dezember die Alterssicherungskommission ihren Bericht über die Nachhaltigkeit des Pensionssystems vorlegen, was eine weitere wichtige Entwicklung sein wird.
