Österreich

Die aktive Sonne: Chance auf Nordlichter und Einfluss auf moderne Technologie

Der Sonnenzyklus: Neue Erkenntnisse und kommende Möglichkeiten

Die Sonne zeigt sich derzeit von ihrer aktivsten Seite. Im Juli 2024 erreichte die monatliche Sonnenflecken-Relativzahl den höchsten Wert seit Dezember 2001. Am 18. Juli 2024 wurde sogar der höchste Tageswert seit Juli 2002 gemessen. Diese Daten werden am Observatorium Kanzelhöhe der Universität Graz ermittelt.

Einblick in den 11-jährigen Sonnenzyklus

Experten wie Christian Möstl vom Space Weather Office der GeoSphere Austria erklären, dass wir uns derzeit im Maximum des 11-jährigen Sonnenzyklus befinden. Während dieser Phase bildet die Sonne vermehrt Magnetfelder, die in Form von Sonnenflecken sichtbar werden. Diese intensive Phase wird voraussichtlich bis 2026 anhalten, bevor die Aktivität der Sonne wieder abnimmt und der nächste Zyklus Anfang der 2030er Jahre beginnen wird.

Chancen auf Nordlichter in Österreich

Dank der erhöhten magnetischen Aktivität der Sonne gab es im November 2023 und Mai 2024 vermehrt Sonnenstürme, die auch in Österreich zu beeindruckenden Nordlichtern führten. Experten prognostizieren, dass in den nächsten Jahren weitere Gelegenheiten für das Naturschauspiel bestehen werden, insbesondere wenn ein starker Sonnensturm auf einen wolkenlosen Himmel und lange Dunkelheit trifft.

Kurze Werbeeinblendung

Auswirkungen auf moderne Infrastruktur

Die geomagnetischen Stürme, auch bekannt als Sonnenstürme, können nicht nur für spektakuläre Nordlichter sorgen, sondern auch unsere moderne Technologie beeinflussen. Dies zeigt, wie wichtig die Erforschung des Weltraumwetters geworden ist, da diese Stürme die Stromversorgung, GPS-Systeme und Kommunikationseinrichtungen beeinträchtigen können. Die Forschung in diesem Bereich hat festgestellt, dass in den letzten 150 Jahren Sonnenstürme aufgetreten sind, die potenziell katastrophale Auswirkungen auf unsere heutige Infrastruktur gehabt hätten, mit einer Wiederholungsrate von etwa 50 bis 100 Jahren.

Internationale Bedeutung der Forschungsinfrastruktur

Aufgrund der potenziellen Auswirkungen des Weltraumwetters auf den Flugverkehr und kritische Infrastrukturen wie Stromnetze und Satellitennavigation wird die Forschung im Bereich des Weltraumwetters sowie die Entwicklung von Vorhersage- und Warnsystemen immer bedeutender. Die GeoSphere Austria arbeitet intensiv an der Vorhersage von Weltraumwetter und betreibt mit dem Conrad Observatorium eines der weltweit führenden geophysikalischen Observatorien für die Messung von Weltraumwetter und Sonnenstürmen.

Quelle: Austrian Space Weather Office

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"