
Karl Vogl, ein ehemaliger Mitarbeiter des traditionsreichen Unternehmens Leiner, hat eine Vielzahl an Erinnerungsstücken aus der über 100-jährigen Geschichte des Möbelhauses gesammelt. Ursprünglich 1970 als Wohnberater bei kikaLeiner gestartet, blickt Vogl auf die glorreichen Zeiten zurück, als die Firma mit bis zu 7.500 Angestellten in der Höchstphase einen großen Einfluss hatte. Doch nach der Entscheidung zur Schließung aller 17 verbleibenden Filialen Ende Januar 2025, ist es für viele eine traurige Realität, dass das einst blühende Unternehmen nun pleite ist, wie noe.orf.at berichtete.
Die unvergessene Geschichte von Leiner
Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis ins Jahr 1910 zurück, als Rudolf Leiner senior mit einem Bettwarengeschäft in Sankt Pölten begann. Über die Jahrzehnte expandierte Leiner und wurde 1973 zur Kika-Marke, die für moderne Möbelkonzepte bekannt ist. Nun plant Vogl, die gesammelten Erinnerungen in einer Ausstellung im Stadtmuseum von Sankt Pölten zu präsentieren, um die Geschichte von Leiner und seinen bedeutenden Einfluss auf die Möbelbranche lebendig zu halten. Die geplante Ausstellung wird sowohl die Anfänge des Unternehmens als auch seine gescheiterten Expansionsversuche thematisieren, was die wechselvolle Historie von Leiner verdeutlicht.
Das Ende der Möbelkette kennzeichnet einen dramatischen Wandel in der Branche. Nachdem die Leiner-Gruppe unter dem südafrikanischen Steinhoff-Konzern litt und schließlich an die Signa-Gruppe verkauft wurde, trennten sich die Wege 2022, als das Unternehmen ein Insolvenzverfahren einleitete. Der Name Leiner war einst ein Inbegriff für österreichisches Möbelhandwerk; die Schließung aller verbleibenden Standorte ist ein leiser Schlussstrich unter eine bedeutende Ära. Auch die Schicksale von über 1.300 Mitarbeitern und eine treue Kundschaft hängen von dieser Entwicklung ab, die im Dezember 2024 in ein Konkursverfahren mündete, wie de.m.wikipedia.org) berichtet.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung