Die Energiewende hin zu einer nachhaltigeren Zukunft steht Österreich bevor, aber der Weg ist steinig. Trotz der vergleichsweise nachhaltigen Stromerzeugung spielt Österreich’s Energie-Mix immer noch weitgehend auf fossilen Brennstoffen. Allerdings ist eine Bewegung spürbar, insbesondere im Bereich der per Strom betriebenen Wärmepumpen.
In den letzten Jahren hat die Nutzung von Wärmepumpen zur Raumheizung oder Warmwasserbereitung stark zugenommen. Besonders seit 2022 gab es einen regelrechten Boom, ausgelöst parallel zum Krieg in der Ukraine. Die Verkaufszahlen stiegen sprunghaft an, aber leider erlebt die Branche gerade einen unerwarteten Rückschlag.
Im ersten Quartal dieses Jahres lagen die Verkäufe von Wärmepumpen weit hinter den Zahlen des Vorjahres, was zu Kapazitätserweiterungen bei den Herstellern führte, die jetzt nicht mehr genutzt werden können. Einige Unternehmen, wie der Wärmepumpenhersteller iDM in Kärnten, sahen sich gezwungen, Mitarbeiter zu entlassen. Doch nicht alle Unternehmen leiden unter diesem Rückgang.
Das Start-up Heizma hat sich auf die Sanierung von Heizsystemen spezialisiert und profitiert sogar von der Marktentwicklung. Das Unternehmen hat bereits eine beachtliche Anzahl von Kundenanfragen bearbeitet und installiert proaktiv Wärmepumpen. Die Förderlandschaft spielt dabei eine entscheidende Rolle, da heute bis zu 100 Prozent der Kosten für den Austausch einer Heizung gefördert werden.
Entscheidend für die Akzeptanz von Wärmepumpen sind die Anschaffungskosten, die im Schnitt bei rund 30.300 Euro liegen. Die Förderungen sollen sicherstellen, dass die hohen Kosten kein Hindernis mehr darstellen. Obwohl die Branche aktuell mit Herausforderungen konfrontiert ist, bleibt der langfristige Trend zur Nachhaltigkeit und zur verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien bestehen.
Die Wärmepumpen-Branche bewegt sich zwischen einem anfänglichen Boom und einem kurzzeitigen Rückschlag. Trotz den gegenwärtigen Herausforderungen bleibt die Zukunftsaussicht dieser nachhaltigen Technologie vielversprechend.
