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Der Auftritt der Partei der Arbeit bei der KZ-Befreiungsfeier: Ein Aktivist mit Palästina-Fahne sorgt für Schlagzeilen und Verstimmung

Der linke Antisemitismus und die politische Agenda bei der "Free Palestine"-Parole in KZ Mauthausen

Bei der Befreiungsfeier im KZ Mauthausen tauchte ein Aktivist einer linken Splittergruppe mit einer Palästina-Fahne auf, was zu Verstimmungen bei den Teilnehmenden führte. Die „Partei der Arbeit“ wird dafür kritisiert, dass sie das Massaker der Hamas als legitim betrachtet und bei der KZ-Gedenkfeier eine unangemessene Showeinlage bot. Einige Besucher hinterließen die Parole „Free Palestine“ im Gästebuch und an einer Holzwand, was kontroverse Reaktionen hervorrief.

Die Linke wird seit langem über Israel und Antisemitismus diskutiert, wobei mit der Mehrheit der Linken im deutschsprachigen Raum proisraelisch eingestellt sind. Unterschiedliche politische Motivationen und Zugehörigkeiten innerhalb der Linken können jedoch zu Spannungen und Auseinandersetzungen führen. Ein Schwarz-Weiß-Denken begünstigt israelbezogenen Antisemitismus, der sich im romantisierten Blick auf palästinensischen Aktivismus und die Unterstützung von Terrorgruppen wie der Hamas äußert.

Antisemitische Parolen wurden auf dem Universitätscampus in Wien übersprüht, was zu Reaktionen der Klarstellung führte, dass nicht alle Linken den Terror der Hamas als legitimen Widerstand betrachten. Ähnliche Vorfälle ereigneten sich bei einer linksradikalen Demonstration in Wien, bei der israelfeindliche Gruppen Parolen gegen „Antideutsche“ auf jüdischen Geschäften hinterließen. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und IKG-Präsident Oskar Deutsch reagierten darauf und übermalt die antisemitischen Schmierereien in Wien.

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Der israelbezogene Antisemitismus in Bezug auf Israel nahm nach dem Sechstagekrieg 1967 zu, als Israel Gebiete eroberte und Palästinenser flohen. Die Linke betrachtete den Widerstand der Palästinenser als revolutionär, was zu einem antiimperialistischen Narrativ führte und den Zionismus kritisierte. Auch heute gibt es Splittergruppen, die Israel als Handlanger der USA sehen und israelbezogenen Antisemitismus kultivieren. Die Forschung zeigt, dass israelbezogener Antisemitismus in der Linken vorhanden ist und in einem Schwarz-Weiß-Denken wurzelt, das eine differenzierte Betrachtung verhindert und terroristische Gruppen wie die Hamas verherrlicht.

Quelle/Referenz
derstandard.at

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