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Dengue-Epidemie in Lateinamerika: Rekordzahlen und verheerende Folgen

Lateinamerika steht inmitten der schlimmsten Dengue-Epidemie seit 1980! In diesem Jahr wurden sensationelle 12,6 Millionen Fälle gemeldet, was fast dreimal so viele Infektionen sind wie im Vorjahr. Die Panamerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) enthüllt, dass das Virus besonders in Brasilien, Mexiko, Kolumbien und Argentinien wütet, wo über 90 Prozent der Fälle registriert wurden. Tragischerweise sind bereits mehr als 7.700 Menschen dem Dengue-Fieber zum Opfer gefallen, wobei vor allem Kinder extrem gefährdet sind, wie die PAHO berichtet.

Die unsichtbare Gefahr

Dengue, oft auch als „Knochenbrecherkrankheit“ bekannt, sorgt mit Symptomen wie Fieber, Ausschlag sowie heftigen Schmerzen in Kopf, Muskeln und Gelenken für erhebliche Beschwerden. Das Virus, das durch die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) übertragen wird, ist in tropischen und subtropischen Regionen weit verbreitet. Obwohl nicht jeder Infizierte schwer erkrankt, zeigt die aktuelle Epidemie, dass 1 bis 5 Prozent der Fälle einen fatalen Ausgang nehmen können. In Guatemala beispielsweise sind schockierende 70 Prozent der Todesfälle auf Kinder zurückzuführen, wie Jarbas Barbosa, der Direktor von PAHO, warnt. Dies lässt die Alarmglocken läuten!

Der Anstieg der Dengue-Fälle wird durch wetterbedingte Faktoren begünstigt: starke Niederschläge und hohe Temperaturen schaffen optimale Bedingungen für die Moskitos. Hinzu kommen unregulierter Wohnungsbau und mangelhafte Abwasserwirtschaft, die die Verbreitung des Virus weiter fördern, so die PAHO. Obwohl verschiedene Länder Programme gestartet haben, in denen modifizierte Mücken mit Wolbachia-Bakterien ausgesetzt werden, die die Virusverbreitung eindämmen sollen, bleibt die Frage drängend: Wie schnell kann die Impfkampagne greifen? Barbosa erklärt, dass die Impfung zwar wichtig ist, jedoch nicht den sofortigen Ausbruch stoppen kann.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesundheitskrise
In welchen Regionen?
Brasilien, Mexiko, Kolumbien, Argentinien, Guatemala, Peru
Genauer Ort bekannt?
Guatemala, Guatemala
Ursache
schlechte Abwasserwirtschaft, unregulierter Wohnungsbau, starke Niederschläge, hohe Temperaturen
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
tagesspiegel.de

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