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Unter dem Jubiläum "Alarm für die Republik" fanden massive Proteste am Donnerstagabend vor dem Bundeskanzleramt in Wien statt. Tausende von Menschen strömten zusammen, um gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen Partei (FPÖ) unter Herbert Kickl zu demonstrieren. Die Vorzeichen stehen auf eine bevorstehende Schwarz-Blau-Koalition, was für viele Bürger als drohendes Risiko für die Demokratie und Menschenrechte angesehen wird, wie OE24 berichtete. Die Organisatoren, darunter die Volkshilfe, Greenpeace und SOS Mitmensch, mobilisierten zur Menschenkette rund um das Kanzleramt, wo bereits gegen 18 Uhr zehntausende Teilnehmer versammelt waren. Die Veranstaltung, die bis 20 Uhr andauern sollte, wurde von der Polizei mit einem massiven Aufgebot an Sicherheitskräften überwacht, darunter Drohnen, um die Situation unter Kontrolle zu halten.
Erinnerung an die Donnerstagsdemos
Der Protest schürt Erinnerungen an vergangene Demonstrationen, bei denen es in den Jahren 2000 und 2018 zu ähnlichen großen Versammlungen kam. Damals gingen zehntausende Menschen gegen die Regierung unter der FPÖ und deren vermeintlichen Rassismus an die Straßen, wie die Geschichte zeigt. Natalie Assmann, Sprecherin von "wiederdonnerstag", äußerte sich optimistisch über diese Wiederbelebung und betonte die Notwendigkeit eines breiten Widerstands gegen Kickl und die radikalsten Strömungen innerhalb der FPÖ. Auch wurde angekündigt, dass es möglicherweise zu einer Renaissance der Donnerstagsdemos kommen könnte, was die politische Dynamik in Österreich beeinflussen könnte.
Ein weiterer Fokus der Proteste war die Gefahr angesichts einer möglichen rechtsextremen Agenda, die eine Bedrohung für die Unabhängigkeit der Justiz und der Medien darstellen könnte. Es zeigt sich, dass der Widerstand der Bürger gegen diese Tendenzen weiterhin lebendig ist und die Mobilisierungsfähigkeit der Bevölkerung eine zentrale Rolle bei der politischen Auseinandersetzung spielt. Angesichts dieser Ereignisse ist auch das Bundeskanzleramt, das als größte Regierungszentrale der Welt gilt, ein Symbol für Macht und Verantwortung, vor dem die Bürger lautstark für ihre Überzeugungen eintreten, wie Wikipedia anmerkt.
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