Bei der diesjährigen Verleihung des „Anti-Stigma Awards“ von „Alzheimer Europe“ wurde die Initiative „Willkommen Demenz“ am 10. Dezember 2024 mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Dieser Preis ehrt herausragende Projekte, die sich dem Kampf gegen die Stigmatisierung von Demenz widmen und ein positives Bild von Erkrankten fördern. Laut OTS haben die Moderatoren Stermann und Grissemann in einer Spezialausgabe von „Willkommen Österreich“ dem Thema Demenz am 19. September 2023 mit Humor und faktenbasierten Informationen einen neuen Rahmen gegeben, um Scham und das Schweigen darüber zu brechen.
Ein weiterer Beitrag zur Sensibilisierung in diesem Bereich ist das ORF-Programm „Bewusst gesund“, das vom 16. bis 23. November 2024 auf die Herausforderungen des Lebens mit Demenz fokussiert. Das Magazin bietet weiterhin Streams zu Themen wie „Demenzfitte Gemeinde“, wobei die Gemeinde St. Peter in der Au als Vorreiter in der Ausbildung von Fachkräften gilt. Hier wurde ein Bürger:innenservice geschaffen, das speziell geschult wurde, um besser mit Menschen, die an Demenz leiden, umzugehen, wie bewusstgesund.orf.at berichtet. In Niederösterreich sind derzeit etwa 22.000 Menschen betroffen, und die Gemeinde plant mittels Informationsveranstaltungen das Bewusstsein weiter zu steigern.
Einblick in Therapieansätze und Herausforderungen
Die Herausforderungen, denen Betroffene und Angehörige gegenüberstehen, sind enorm. Der Umgang mit Demenzkranken verändert nicht nur das Leben der Erkrankten, sondern betrifft häufig die gesamte Familie. In einem speziellen TV-Format erörtert Prof. Siegfried Meryn, dass sowohl nicht-medikamentöse als auch medikamentöse Therapieansätze existieren, was die Suche nach besten Behandlungsmethoden weiterhin relevant macht. Laut aktuellen Berichten sind in Österreich bis zu 150.000 Menschen an Demenz erkrankt, und die Zahl wird in den kommenden Jahren voraussichtlich steigen. Innovative Ansätze, wie demenzfreundliche Veranstaltungsformate und Informationen zur demenziellen Therapie, sollen dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und neue Perspektiven im Umgang mit der Krankheit zu eröffnen.