
Google sieht sich erneut mit schweren Vorwürfen konfrontiert, die das Vertrauen der Nutzer in den Tech-Giganten erschüttern könnten. Ein US-Gericht hat am Mittwoch eine Sammelklage zugelassen, die dem Unternehmen vorwirft, trotz deaktivierter Nachverfolgung weiterhin heimlich Daten von Smartphone-Nutzern zu sammeln. Diese Klage könnte für Google, das Hauptquartier in Kalifornien hat, zu empfindlichen Strafen führen, da die Kläger eine Verletzung der Privatsphäre und Verstöße gegen die kalifornischen Datenschutzgesetze anprangern. Der Internet-Riese verteidigt sich damit, dass die gesammelten Basisinformationen „niemandem schaden“ würden. Doch die Vorwürfe stehen im Raum: Angeblich wurden die Nutzer nicht ausreichend über die Datensammlung informiert und Google habe absichtlich vage Informationen bereitgestellt, um die Nutzer nicht zu alarmieren, berichtet die Krone.
Besonders brisant ist, dass der Vorwurf der Datensammlung nicht neu ist. In der Vergangenheit musste Google bereits mehrfach vor Gericht antreten wegen ähnlicher Vorfälle. So wurde dem Unternehmen im letzten Jahr befohlen, Milliarden von Daten zu löschen, die trotz der Nutzung des Inkognito-Modus von Nutzern erhoben wurden. Laut der Kleinen Zeitung sind die Nutzerrechtler entschlossen, dem Internet-Riesen die Grenzen aufzuzeigen, während der Beginn des Hauptverfahrens für den 18. August angesetzt ist. Die Kläger und ihre Anwälte waren für einen Kommentar zunächst nicht erreichbar, das Echo der Öffentlichkeit bleibt jedoch angespannt.
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