Österreich

Das innovative Schulsystem: Urlaubstage statt Ferien in der Universitätsschule Dresden – Erfolgreiches Konzept oder gesellschaftliche Synchronisation?‘

"Ein neues Schulmodell ohne klassische Ferien: Die Universitätsschule Dresden setzt auf buchbare Urlaubstage"

Die Universitätsschule in Dresden hat ein innovatives Konzept ohne klassische Ferien eingeführt. Anstelle von festgelegten Schulpausen können Eltern und Schüler nun buchbare Urlaubstage nutzen. Ursprünglich gab es 40 wählbare Urlaubstage, aber derzeit stehen nur 10 Tage für Schüler und 5 Tage für Lehrer zur Verfügung. Obwohl die meisten freien Tage noch an die sächsischen Ferien angepasst sind, plant die Schule zukünftig eine Neugestaltung des Systems.

Dieses neue Konzept ermöglicht es Schülern wie der Familie Tscheschke, ihren Urlaub flexibler zu gestalten. Sie entscheiden selbst, wann sie Urlaub nehmen möchten, beispielsweise für ein Skierlebnis im Jänner oder einen Ausflug in einen Vergnügungspark außerhalb der üblichen Zeiten. Dennoch schätzen sie auch die gesellschaftliche Synchronisation, da ihre Kinder mit Freunden auf Regelschulen in klassischen Ferienzeiten eingebunden sind.

Die wissenschaftliche Leiterin des Pilotprojekts betont die Bedeutung einer Unterbrechung der sechs Wochen langen Sommerferien. Studien zeigen, dass längere Pausen zu einem Abbau des Gelernten führen können. Daher empfiehlt sie mehrere kürzere freie Perioden im Jahr anstelle von langen Ferien für einen besseren Lern- und Entwicklungsprozess, insbesondere für benachteiligte Schüler.

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Das Schulmodell ohne klassische Ferien basiert auf selbstreguliertem und projektbasiertem Lernen, ohne klassische Fächer oder Hausübungen. Der Fokus liegt auf einem individuellen Lernansatz, der es den Schülern ermöglicht, nahtlos nach einem Urlaub wieder ins Lerngeschehen einzusteigen. Projektarbeiten helfen dabei, fehlende Lerninhalte aufzuholen und dienen zugleich als belohnende Erfahrung für die Schüler.

Das deutsche Pilotprojekt könnte als Inspiration für Bildungsreformen in Österreich dienen. Einige Experten plädieren für mehr Autonomie in Schulen, kreativere Lernansätze und eine grundlegende Veränderung im Bildungssystem, um die Diskrepanz zwischen Schule, Freizeit und Ferien zu verringern. Dennoch betont das Bildungsministerium die Bedeutung einer zusammenhängenden Erholungsphase und stellt die Wirksamkeit von Sommerferienprogrammen zur Förderung von Schülern in Frage.

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