Zehn junge Männer zwischen 14 und 21 Jahren stehen derzeit vor Gericht, angeklagt für mehrere Anschläge auf einen Wiener Handyshop, mutmaßlich um Schutzgeld zu erpressen. Die Gruppe, als „Schutzgeld Mafia Tokarew“ bezeichnet, wird von Anführern geleitet, darunter der bosnischstämmige Zinedin M. (18) und der Tschetschene Abubakar A. (19).
Die Justiz wirft den Jugendlichen schweren Raub, Erpressung, Nötigung und die Bildung einer kriminellen Vereinigung vor. Zinedin M. und Abubakar A. werden innerhalb der Gruppe als Anführer hervorgehoben, aufgrund ihrer Schlagkraft und Kontrolle über die Gang. Die Jugendlichen zeigen eine hohe Affinität zu Waffen, Gewalt und verschiedenen Verbrechen.
Die Staatsanwaltschaft enthüllte, dass die beiden mutmaßlichen Anführer, Zinedin M. und Abubakar A., bereits 2019 Pläne schmiedeten, Schutzgeld zu erpressen und mit Gewalt Respekt zu erlangen. Sie setzten ein vermeintliches Opfer massiv unter Druck und bedrohten es mit Waffen und Organverkauf, um Geld zu erpressen.
Zu den weiteren Verfehlungen der Gruppe gehören erpresste 10.000 Euro von einem Opfer, rekrutierte Mitglieder für Angriffe auf einen Handyshop und der Bau eines Sprengsatzes zur Einschüchterung. Es wird sogar behauptet, dass Zinedin M. ein radikaler Islamist sei und in Verbindung mit Gewaltverbrechen steht.
Die Verteidiger betonen, dass ihre Mandanten, darunter Zinedin M. und Abubakar A., Schuld eingestanden haben. Der Prozess wird fortgesetzt, um die restlichen Details und die Verantwortung der Angeklagten zu klären.