Der Grand Prix von Österreich war dieses Jahr alles andere als eine langweilige Veranstaltung. Obwohl es zunächst nach einer weiteren Verstappen-Demonstration aussah, lieferten auch andere Fahrer wie das Alpine-Duo spannende Duelle. Doch das große Drama entfaltete sich zwischen den beiden Titelrivalen Max Verstappen und Lando Norris in Kurve 3.
Verstappen-Norris-Crash: Schuldfrage und Konflikte
Der Unfall ereignete sich in Runde 64, nachdem sich Verstappen und Norris mehrere Runden lang attackiert hatten. Nach der Kollision erhielt Verstappen eine 10-Sekunden-Strafe. Die Sportkommissare sahen die Hauptverantwortung bei Verstappen und begründeten ihre Entscheidung anhand vergangener Fälle.
Bereits im Sprintrennen war zwischen Norris und Verstappen eine gewisse Spannung zu spüren, die sich im eigentlichen Rennen entlud. Norris ließ Verstappen nach einem Überholmanöver viel Platz, was ihn später bereute. Verstappen zeigte sich in seiner Reaktion auf den Angriff von Norris als verzweifelt und griff zu härteren Mitteln, was auf vergangene Konflikte zwischen den beiden Fahrern hindeutete.
Verstappens Herausforderungen und Mercedes' Sieg
Trotz Verstappens anfänglicher Dominanz im Rennen kam es zu Problemen mit der Balance seines Autos nach dem ersten Stint. Ein missglückter Boxenstopp und die Wahl gebrauchter Reifen beeinträchtigten seine Leistung und ermöglichten Norris einen Vorteil. Dies führte letztendlich zu seinem Rückfall auf den fünften Platz.
Mercedes profitierte von den Schwierigkeiten der Konkurrenz und sicherte sich überraschend den Sieg in Spielberg. George Russell konnte den dritten schnellsten Wagen des Tages erfolgreich auf den ersten Platz bringen. Lewis Hamilton wurde durch Strafen und Schäden am Unterboden gehindert, vor Carlos Sainz im Ferrari zu landen.
Oscar Piastri und das starke Abschneiden von Haas
Oscar Piastri startete von Platz 7 und kämpfte sich durch das Feld, indem er Hamilton und Sainz überholte und schließlich den zweiten Platz erreichte. Haas hingegen erzielte mit Nico Hülkenberg auf Platz 6 und Kevin Magnussen auf Platz 8 ihr bestes Saisonergebnis. Günstige Umstände und effektive Strategien trugen zu diesem Erfolg bei.
Der Grand Prix von Österreich war geprägt von Spannung, Konflikten und Überraschungen, die die Zuschauer bis zum Schluss fesselten. Die interessanten Duelle und unerwarteten Wendungen machten dieses Rennen zu einem unvergesslichen Motorsport-Erlebnis.
