Zu Beginn der Adventzeit erhebt ÖVP Wien-Landesparteichef Stadtrat Karl Mahrer eindringlich die Stimme gegen die zunehmend marginalisierte Rolle christlicher Traditionen in Wien. „Wir sehen seit Jahren vor allem an Wiener Kindergärten und Schulen, dass christliche Feste - wie Adventfeiern, Nikolaus-Besuche oder das Weihnachtsfest zurückgedrängt werden“, äußerte Mahrer. Er kritisiert, dass insbesondere festliche Anlässe wie das Martinsfest in ein neutrales Lichterfest umgewandelt und Weihnachten als Winterfest präsentiert werden. Diese Entwicklung hält Mahrer für ein Zeichen einer falsch verstandenen Toleranz, die er entschieden ablehnt. „Christliche Feste und Traditionen gehören zu unserem Wertefundament. Wir sollten sie mit Stolz und Freude feiern!“, fügte er hinzu. In dieser Zeit der Besinnung warnt Mahrer davor, dass diese Werte nicht nur versteckt werden, sondern auch die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit betreffen.
Bildung und Integration auf der Agenda
Ein weiteres zentrales Anliegen von Mahrer, das er beim Pressefrühstück ansprach, ist die Bildungspolitik in Wien. Er verwies auf alarmierende Statistiken aus dem Schuljahr 2020/21, laut denen 10.484 Schüler in den Wiener Volksschulen als außerordentlich eingestuft wurden – das sind 14,1 Prozent der Schülerschaft. Er betonte, dass ein Großteil dieser Schüler bereits in Österreich geboren wurde und über mehr als zwei Jahre Kindergartenzeit verfügt. „Die Stadt muss dringend handeln!“, forderte Mahrer und wies auf die unzureichenden Deutschkenntnisse hin, die zu einer schlechten schulischen Leistung führen. In der Mathematik erreichen 80 Prozent der Pflichtschüler die Bildungsstandards nicht oder nur teilweise. Diese Zahlen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen im österreichischen Bildungssystem, die auch Integration betreffen. „Die klare Botschaft muss sein: Ohne Deutsch kein Fortkommen in dieser Stadt“, so Mahrer weiter. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müsse die Stadtregierung das Forderungsprogramm der Volkspartei Wien dringend in die Tat umsetzen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung