Christine Kammerstätter, eine engagierte Pensionistin, ist eine von zehn demenzfreundlichen Begleitern im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Mariahilf, wo sie seit über 13 Jahren freiwillig arbeitet. Ihr Werdegang zu dieser altruistischen Tätigkeit ist bemerkenswert: Ursprünglich hatte sie keinen Bezug zur Pflege oder den Herausforderungen der Demenz. Doch das Bedürfnis, etwas zurückzugeben, hat sie dazu bewogen, sich um Menschen mit Demenz zu kümmern. Oft ist sie mehrmals pro Woche im Krankenhaus, schenkt den Patienten Gesellschaft, spielt mit ihnen Karten und sorgt für ein Lächeln.
Wie die Informationen aus der Krankenhausstatistik zeigen, ist der Bedarf an solchen Unterstützungstätigkeiten hoch, da die demografische Entwicklung in Österreich und Deutschland die Zahl der älteren Menschen, die an Demenz leiden, kontinuierlich steigen lässt. Diese Statistiken sind wichtig, da sie die strukturelle Situation in den Krankenhäusern abbilden und die Notwendigkeit unterstreichen, dass den Patienten umfassende Hilfe zuteilwird, insbesondere in Zeiten knapper Ressourcen und steigender Anforderungen im Gesundheitswesen.
Wichtige Rolle der Freiwilligen
Kammerstätter zieht sich immer ihre auffällige Filzblume an, ein Erkennungsmerkmal aller Freiwilligen im Krankenhaus, und erklärt: „Einfühlungsvermögen und Empathie sind entscheidend.“ Sie ist ein fester Bestandteil der Einrichtung, deren unter anderem Aufgabe es ist, den Patienten, die unter Gedächtnisverlust leiden, eine vertraute Stimme zu bieten. Der emotionale Lohn ihrer Arbeit ist für sie unvergleichlich: „Der schönste Moment ist, wenn die Patienten fragen, wann ich wiederkomme.” Diese Art der sozialen Unterstützung ist besonders wichtig, da die Patienten häufig mit Schwierigkeiten kämpfen, sich an ihre Begleiter zu erinnern, was wiederum die Gesellschaft enorm bereichert und das Wohlbefinden auf beiden Seiten fördert.