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Die Buslenker in Kärnten stehen vor einer kritischen Situation: Nach der gescheiterten dritten Verhandlungsrunde zum Kollektivvertrag für private Autobusbetriebe gibt es Unruhe unter den etwa 12.000 Beschäftigten in ganz Österreich. insbesondere in Klagenfurt und Villach ist die Stimmung angespannt, da die Gewerkschaft vida nicht nur eine faire Abgeltung der Inflation, sondern auch grundlegende Änderungen der Arbeitsbedingungen fordert. Laut dem Geschäftsführer von Dr. Richard sind in Villach vorerst keine Auswirkungen zu erwarten, die Busfahrer demonstrieren jedoch auf eigene Faust in ihrer Freizeit, wie ORF Kärnten berichtet.
Potenzielle Ausfälle im Busverkehr
Die Gewerkschaft vida kündigt für Dienstag und Mittwoch Betriebsversammlungen an, um die neuesten Entwicklungen mit den Beschäftigten zu besprechen. Hierbei kann es zu Verzögerungen und Ausfällen im Personenverkehr kommen. Die Versammlungen sind für Dienstag von 5 bis 6:30 Uhr in Villach und am Mittwoch von 9 bis 11 Uhr in Klagenfurt angesetzt. "Selbstverständlich sind wir weiter verhandlungsbereit, Sparmaßnahmen zulasten der Beschäftigten sind für uns aber keine Option", stellt Vida-Landessekretär Florian Klengl klar, während die Gewerkschaft essenzielle Verbesserungen wie eine Ausweitung der Nacht- und Sonntagszulagen einfordert. Auch die Regelungen zur unbezahlten Ruhepause stehen im Fokus, diese darf höchstens eine Stunde betragen, wie Kleine Zeitung berichtet.
Die 1.500 Buslenker in Kärnten sehen sich dem Druck der aktuellen Verhandlungen ausgesetzt, und die Warnsignale sind deutlich: Die anhaltenden Proteste könnten bald zu spürbaren Auswirkungen im ÖPNV führen, etwas, was sowohl Fahrer als auch Fahrgäste in den kommenden Tagen stark beschäftigen wird.
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