Das Burgenland setzt auf eine umfassende Gesundheitsoffensive, um die medizinische Versorgung für seine Bürger zu verbessern. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil betont, dass eine wohnortnahe Spitzenmedizin aufgebaut wird, besonders in Zeiten, in denen andere Bundesländer Patienten ablehnen. „Wir wollen sicherstellen, dass die Bevölkerung schnell und gut versorgt wird“, erklärt er und hebt hervor, dass neue Strukturen in bestehenden Kliniken entstehen, unter anderem durch den geplanten Neubau einer Klinik in Gols sowie den Ausbau der bestehenden Einrichtungen.
In der Klinik Oberwart wird Mitte März 2025 das innovative Da-Vinci-Single-Port-Operationssystem erstmals eingesetzt, ein echtes Highlight in der roboter-assistierten Chirurgie. Gesundheit Burgenland Geschäftsführer Franz Öller nennt diese Technik eine großartige Innovation, die die Möglichkeiten für minimalinvasive Eingriffe in Bereichen wie Gynäkologie und Chirurgie erheblich erweitert. Dies ist insbesondere wichtig, um für die Patienten eine bessere Erfahrung zu gewährleisten und die Genesung zu fördern, wie auch in dem Artikel von gesundheit-burgenland.at berichtet wird.
Neue Abteilungen und Schulungsinitiativen
Zudem wird in Oberpullendorf eine neue Augenabteilung geschaffen, während die Nierenambulanz seit Jänner in Betrieb ist. Ab April wird auch eine Neurochirurgie-Ambulanz eröffnet. „Wir haben auch ein Leuchtturmprojekt in Planung – eine eigene Medizin-Universität im Burgenland, um medizinisches Personal direkt bei uns auszubilden“, betont Doskozil. Trotz eines drohenden Ärztemangels in ganz Österreich ist das Burgenland bereit, dies aktiv zu bekämpfen, indem es Anreize für Mediziner schafft und gleichzeitig die Zahl der Beschäftigten in den lokalen Kliniken auf ein Rekordhoch steigert. Aktuell werden 148 angehende Ärzte gefördert, die sich verpflichten, für fünf Jahre in burgenländischen Kliniken zu arbeiten.
In der Klinik Kittsee wird der Bettentrakt modernisiert, um den Komfort für die Patienten zu erhöhen. Die Überarbeitung veralteter sechs-Bett-Zimmer hin zu modernen Patientenzimmern mit Nasszellen ist bereits in vollem Gange. Dies ist nur ein weiterer Schritt in der vorausschauenden Strategiefindung des Burgenlands zur Gesundheitsversorgung, das durch umfangreiche Investitionen in die Gesundheitsinfrastruktur ein Zeichen setzen will.
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