Hitzige Diskussionen um Geldzusage für den ASV Siegendorf
Nach den kontroversen Diskussionen um die finanzielle Unterstützung des Landes für den Fußball-Regional-Ligaverein ASV Siegendorf, hat der Verein überraschend bekanntgegeben, das Geld letztendlich doch nicht anzunehmen. Obwohl dies zunächst als mögliche Lösung erschien, sind die Diskussionen innerhalb des Vereins und der politischen Parteien noch lange nicht beendet.
Die zugesagten 140.000 Euro vom Land haben zu Spekulationen geführt. Offiziell war vorgesehen, dass das Geld ausschließlich in die Infrastruktur und den Nachwuchs des Vereins fließen sollte. Doch die Oppositionsparteien ÖVP und FPÖ zweifeln an dieser Darstellung und vermuten, dass Spielergehälter mit dem Geld bezahlt werden sollten. Eine klare Stellungnahme des Landes beendet vorerst die Diskussionen um diesen heiklen finanziellen Aspekt.
Die Frage nach der Verwendung des Geldes wirft weiterhin Unklarheiten auf. Laut dem Gemeinderatsprotokoll von Siegendorf hätte der Verein bis Dezember rund 100.000 Euro für den laufenden Spielbetrieb benötigt und noch bestehende Schulden begleichen müssen. Dennoch beteuert der ehemalige Vereinspräsident, Peter Krenmayr, dass er den ASV Siegendorf nicht mit Schulden hinterlassen hat und die Finanzen stabil waren.
Die Bürgermeisterin von Siegendorf, Rita Stenger, betont, dass für einen reibungslosen Spielbetrieb sowohl die Kampfmannschaft als auch die Infrastruktur erforderlich seien. Ihre Aussage bekräftigt die Notwendigkeit der finanziellen Unterstützung für den Verein. Trotz der ablehnenden Haltung gegenüber der Landeszuweisung plant der ASV Siegendorf nun, den Verein eigenständig zu finanzieren und einen bestehenden Kredit aufzustocken.
Quelle: burgenland.orf.at