In Österreich hat sich die Bevölkerungsstruktur in den letzten Jahren erheblich verändert. Mehr als jede fünfte Person, die in Österreich lebt, ist im Ausland geboren. Dies zeigt eine neue Broschüre des Integrationsfonds (ÖIF), die beeindruckende Zahlen und Fakten vorlegt.
Die Daten zeigen, dass 2,038 Millionen Menschen mit ausländischem Geburtsort in Österreich leben, was einem Anteil von 22,3 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Diese Zahlen sind im Vergleich zu vor fünf Jahren um 2,7 Prozentpunkte gestiegen. Die größte Gruppe der Nicht-Österreicher stammt aus Deutschland (265.100), gefolgt von Bosnien-Herzegowina (178.900) und der Türkei (165.300).
Besonders bemerkenswert ist die Verteilung der Bevölkerung mit ausländischem Geburtsort innerhalb der österreichischen Bundesländer. Mit 40,2 Prozent hat Wien den höchsten Anteil an Einwohnern, die nicht in Österreich geboren wurden. Danach folgen Vorarlberg (23,2 Prozent), Salzburg (21,7 Prozent) und Tirol (20,9 Prozent). Das Burgenland hingegen weist den geringsten Anteil mit 13,6 Prozent auf.
Ein weiterer markanter Punkt ist die Einwanderung nach Österreich im vergangenen Jahr. Rund 195.000 Personen sind aus dem Ausland zugewandert, während etwa 128.300 Personen das Land verlassen haben. Deutsche Staatsbürger waren die größte Gruppe unter den Zuzügen, gefolgt von rumänischen, ukrainischen und syrischen Staatsbürgern.
Diese Entwicklungen zeigen die Vielfalt und Dynamik der österreichischen Bevölkerung und verdeutlichen die Bedeutung von Integration und Kulturverständnis in einer zunehmend globalisierten Welt. Die genauen Zahlen und Informationen stammen aus der Statistik Austria und sind in der Bundesländer-Broschüre des ÖIF veröffentlicht.
Quelle: kurier.at
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