Burgenland

Unsicherheit in der Landwirtschaft: Renaturierungsgesetz bringt Folgen für Bauern

Die ungewisse Zukunft der Landwirtschaft in Bezirk Oberwart

Nachdem die Umweltministerin Leonore Gewessler dem Renaturierungsgesetz der EU zugestimmt hat, sind die Landwirtinnen und Landwirte im Bezirk Oberwart verunsichert. Das Gesetz sieht vor, dass bis 2030 20 Prozent der Landesflächen mittels effektiver und flächenbezogener Maßnahmen wiederhergestellt werden sollen. Die Landwirtschaftskammer Burgenland warnt vor fatalen Folgen für die Landwirtschaft.

Carina Laschober-Luif, eine Landwirtin aus Pinkafeld, äußert Bedenken, dass die Renaturierungsmaßnahmen oft auf Kosten der Bauern durchgeführt werden. Sie betont die Bedeutung der bäuerlichen Betriebe für die Ernährungssicherheit und warnt vor möglichen Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung in Österreich.

Dominik Schober, ein Biolandwirt in Buchschachen, stimmt zu, dass Naturschutz wichtig ist, aber Ackerland auch Ackerland bleiben sollte. Er fordert eine ausgewogene Balance zwischen Naturschutz und menschlichen Bedürfnissen und betont die Bedeutung der Erzeugung eigener regionaler Lebensmittel in Österreich.

Laschober-Luif und Schober sind sich einig, dass bei der Umsetzung des Gesetzes alle betroffenen Interessengruppen angemessen berücksichtigt werden sollten. Sie kritisieren die zentralen Wiederherstellungsmaßnahmen, die aus Brüssel vorgegeben werden, ohne die Einzigartigkeit der Regionen zu berücksichtigen.

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Die Landwirte plädieren dafür, Innovation und Anreize zu schaffen, anstatt neue Regelwerke einzuführen. Sie loben das ÖPUL-Programm in Österreich für seine freiwilligen Anreize, die die biologische und nachhaltige Landwirtschaft vorantreiben. Laschober-Luif betont die Bedeutung, diesen Weg konsequent fortzusetzen und durch Innovation und Anreize weiter zu fördern.

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