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Sturm Graz sichert Zukunft der Burgenländer Fußballakademie!

Am 1. April 2025 wurde bekannt gegeben, dass die burgenländische Fußballakademie einen neuen strategischen Partner gefunden hat: den SK Sturm Graz. Dieser Schritt folgt auf die Einstellung des Spielbetriebs beim SV Mattersburg im August 2020, die auf die Insolvenz der Commerzialbank Mattersburg zurückzuführen ist. Diese Partnerschaft soll vor allem jungen Fußballtalenten aus der Region neue Perspektiven bei einem Bundesligisten bieten.

Der Sportlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) erklärte, dass Sturm Graz in der sportlichen Leitung der Akademie aktiv werden wird, ohne jedoch in die Eigentümerstruktur einzugreifen. Dabei wird der Verein sein Know-how und seine Netzwerke einbringen, um die Spielphilosophie innerhalb der Akademie zu vereinheitlichen. Der Fokus liegt auf einem dualen Modell, das Schule und sportliche Ausbildung kombiniert und weiterentwickelt werden soll. Die Kooperation hat zunächst eine Laufzeit von drei Jahren mit der Option auf Verlängerung. Dorner bezeichnete die Zusammenarbeit als "Volltreffer" für den burgenländischen Fußball, während Sturm-Präsident Christian Jauk von einer "Win-Win-Situation" sprach.

Positive Effekte für die Jugend und Trainerentwicklung

Zusätzlich ist ein jährliches Trainingslager von Sturm Graz im Burgenland geplant. Diese Initiative soll auch positive Effekte in der Trainerausbildung ermöglichen, wovon BFV-Präsident Johannes Wutzlhofer überzeugt ist. Die Expertise des Bundesligisten könnte dazu beitragen, finanzielle Synergien zu schaffen und Ressourcen zu sparen. Diese Entwicklung ist besonders wichtig, da die Fußballakademie seit der Pleite des SV Mattersburg händeringend nach einem neuen Partner sucht.

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Der SV Mattersburg hatte im Jahr 2020 den Spielbetrieb eingestellt, nachdem Ex-Bankchef Martin Pucher gestanden hatte, Kredite erfunden und Bilanzen gefälscht zu haben. Damit brach für die Akademie eine wichtige Grundlage weg, die nun dank der Kooperation mit Sturm Graz wieder stabilisiert werden kann.

Der Trend der Vereinsakademien im europäischen Fußball

Die Notwendigkeit für erfolgreiche Vereinsakademien ist auch im Rahmen der aktuellen Entwicklungen im europäischen Fußball zu sehen, wo die Ausgaben für neue Spieler seit Jahrzehnten kontinuierlich steigen. Topclubs investieren hunderte Millionen in Transfers pro Saison. Vor diesem Hintergrund wird die Ausbildung und Integration von Youngsters aus der eigenen Jugend als zunehmend wichtig erachtet. Dies wird mittlerweile von vielen Vereinen als ein profitables Geschäftsmodell angesehen, das auch die Eingliederung von Talenten in den Profibereich umfasst.

In dieser Hinsicht erhalten die Akademien eine besondere Bedeutung, da eine Studie des ‚CIES Football Observatory‘ gezeigt hat, welche Vereine die meisten Spieler aus der eigenen Jugend in den europäischen Top-Ligen haben. Dies belegt, dass die Förderung von eigenen Talenten immer zentraler wird. Unter den Top 5 Vereinen im Hinblick auf die Anzahl an Spielern aus der eigenen Jugend befinden sich große Namen wie Real Madrid und FC Barcelona, die in den letzten Jahren kontinuierlich auf ihre Jugend setzen.

Platz Verein Insgesamt Im Verein Außerhalb
1 Real Madrid 41 7 34
2 FC Barcelona 37 7 30
3 Manchester United 34 6 28
4 Olympique Lyon 29 12 17
5 Athletic Bilbao 25 17 8

Die Entwicklungen in der burgenländischen Fußballakademie zeigen, wie wichtig eine enge Unterstützung durch leistungsstarke Partner für die Förderung junger Talente ist. Die Zusammenarbeit mit Sturm Graz wird als entscheidender Schritt in der gesicherten Zukunft der Akademie angesehen.

Weitere Informationen bietet ORF Burgenland und Fußballtransfers.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Burgenland, Österreich
Beste Referenz
laola1.at
Weitere Quellen
burgenland.orf.at

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