In Pinkafeld im Burgenland hat das Architekturbüro STADTGUT Architekten ZTKG mit dem „Haus B am Hang“ eine besondere Anerkennung beim Burgenländischen Holzbaupreis 2024 erhalten. Die Jury lobte den „konstruktiven Mix aus Holzmassiv- und Holzrahmenbauteilen“ sowie die durchdachte Planung und statische Optimierung des Gebäudes.
Das moderne Einfamilienhaus zeichnet sich durch Außen- und Innenwände aus Holzriegelbau, eine Tramdecke auf V-förmigen Stahlstützen und ein Dach aus Massivholzelementen aus. Besonders beeindruckte die Jury der gut durchdachte Raumzuschnitt, die gezielten Blickachsen und die solide Verarbeitung des gesamten Gebäudes.
Architekt Nikolaus Westhausser betonte die Bedeutung einer minimalen Versiegelung des Grundstücks. Auf einer Fläche von 812 m² ruht der Holzbau auf Stelzen, wodurch der Hang darunter „fließt“. Mit nur rund 80 m² versiegelter Fläche für 170 m² beheizte Wohnnutzfläche wurde eine ökologische Bauweise verfolgt.
Die gelungene Zusammenarbeit zwischen Architekt, Bauherren und beteiligten Firmen bildet die Grundlage für die hohe Qualität des Holzbaus. Dieses Bauvorhaben dient nicht nur als gelungenes Beispiel für zeitgemäßes Bauen, sondern auch als Referenz für vertrauensvolle und wertschätzende Zusammenarbeit in der Architekturbranche.
Das „Haus B am Hang“ stellt einen gelungenen Beitrag zur nachhaltigen und ästhetischen Baukultur im Burgenland dar. Durch den gezielten Einsatz von Holz als Baustoff und die Reduzierung versiegelter Flächen wird ein harmonisches Gesamtkonzept umgesetzt, das modernen Wohnansprüchen gerecht wird.
Historische Parallelen:
Das "Haus B am Hang" vom Büro STADTGUT Architekten ZTKG erinnert an traditionelle österreichische Holzbauten, die in ländlichen Gebieten weit verbreitet sind. Die Verwendung von Holz als Baumaterial hat eine lange Tradition in Österreich und spiegelt sich in der Architektur vieler Gebäude wider. Ähnlich wie beim "Haus B am Hang" wurde Holz in der Vergangenheit für den Bau von Häusern auf Hügeln oder in ländlichen Gegenden genutzt, wodurch eine harmonische Integration in die Natur entstand. Die Kombination aus modernem Design und traditionellem Baumaterial zeigt, wie zeitgenössische Architektur auf bewährte Bautechniken zurückgreifen kann, um nachhaltige und ästhetisch ansprechende Gebäude zu schaffen.
Statistiken und Daten:
Laut einer aktuellen Studie des österreichischen Holzbaupreises zeigt sich ein wachsender Trend zur Verwendung von Holz als Baumaterial in der modernen Architektur. Die Nachfrage nach nachhaltigen und ökologischen Baustoffen wie Holz nimmt stetig zu, da immer mehr Bauherren und Architekten auf umweltfreundliche Alternativen setzen. Statistiken belegen, dass Holz als Baustoff nicht nur ästhetische Vorteile bietet, sondern auch ökologisch sinnvoll ist, da es als nachwachsender Rohstoff als besonders ressourcenschonend gilt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Anerkennung des "Haus B am Hang" beim Burgenländischen Holzbaupreis 2024 wider.