Im Burgenland hat sich ein spannender Wahlreigen entfaltet, der mit der Arbeiterkammer-Wahl im April 2024 begann. Die sozialdemokratische FSG gewann die Wahl mit 68,7 Prozent der Stimmen, obwohl dies einen Rückgang von 3,5 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl darstellt. Die ÖVP kam auf 18,5 Prozent, was einen Anstieg von 0,6 Prozentpunkten bedeutet. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FPÖ) gewannen ebenfalls an Stimmen und erreichten 9,4 Prozent. Zudem konnten auch die Alternativen, Unabhängigen und Grünen Gewerkschafter:innen (Gemeinsam AUGE/UG) bei dieser Wahl leicht zulegen und kamen auf 3,3 Prozent – wie auf burgenland.orf.at berichtet.
Am 9. Juni fand die EU-Wahl statt, bei der die SPÖ erneut die Führung übernahm und knapp 30 Prozent der Stimmen im Burgenland erhielt. Die ÖVP lag mit 28 Prozent nur knapp hinter ihr, gefolgt von der FPÖ, die stark zulegte und mit 25 Prozent die dritte Position einnahm, was einem Plus von 7,6 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl von 2019 entspricht. Die NEOS kamen auf 6,9 Prozent, während die Grünen 6,4 Prozent erhielten. Die KPÖ und die Liste DNA bildeten mit 1,7 und 1,9 Prozent die Schlusslichter dieser Wahl – wie meinbezirk.at informierte.
Nationalratswahl setzt Akzente
Der Höhepunkt des Wahljahres war ohne Zweifel die Nationalratswahl Ende September, bei der die FPÖ im Burgenland die meisten Stimmen mit 28,8 Prozent holte. Die ÖVP folgte knapp dahinter mit 28,6 Prozent, während die SPÖ mit 27 Prozent ebenfalls stark vertreten war. NEOS und die Grünen konnten 6,5 bzw. 4,7 Prozent der Stimmen gewinnen. Nach der Wahl wurden fünf Burgenländer, darunter FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig, in den Nationalrat berufen. Dies könnte einen entscheidenden Einfluss auf die bevorstehenden Landtagswahlen am 19. Jänner 2025 haben, für die sich die Parteien bereits in einem intensiven Wahlkampf befinden.
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