Rust

Wiederaufbau nach der Flut: Rust kämpft um Normalität

Hochwasserchaos in Rust: Bürgermeister berichtet von über 100 Schadensfällen und heldenhaften Feuerwehrleuten, die in der Katastrophe alles geben – die Normalität ist noch weit entfernt!

Die Region Tullnerfeld steht unter dem Eindruck eines verheerenden Hochwassers, das als Katastrophe eingestuft wurde. Besonders hart betroffen ist die Gemeinde Rust in Michelhausen, wie Bürgermeister Bernhard Heinl in einem Telefoninterview erklärte.

Heinl berichtete, dass die anfänglichen Rettungs- und Aufräumarbeiten dank der tatkräftigen Unterstützung der örtlichen Feuerwehren weitgehend abgeschlossen seien. Jetzt konzentriert sich die Gemeinde jedoch auf individuelle Anliegen. Tausende von Anfragen zur Unterstützung bei Reparaturen und Aufräumarbeiten müssen bearbeitet werden, um den betroffenen Bürgern wieder ein Stück Normalität zu ermöglichen.

Schadenserhebung und Unterstützung

Die ersten Einschätzungen der Schäden in Rust zeigen, dass weit über 100 Schadensfälle festgestellt werden müssen. Diese Zahl könnte sich ändern, da weitere Katastralgemeinden ebenfalls betroffen sind. Die Schadenskommissionen sind bereits im Einsatz, um die genauen Umfänge des Wasserschadens zu dokumentieren.

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Ein besonders emotionaler Punkt im Gespräch war die Erwähnung des ehrenamtlichen Feuerwehrkommandanten Franz Holzer, der während des Hochwassereinsatzes tragisch verunglückte. Heinl verdeutlichte, dass viele Feuerwehrleute unter extremen Bedingungen arbeiten mussten, oft ohne die Unterstützung ihrer eigenen Familien. „Es ist unmenschlich, was diese Leute leisten“, betonte er.

Heinl appellierte an die verständnisvollen Bürger der nicht betroffenen Gebiete, die Situation der Betroffenen ernst zu nehmen. Ein geordnetes Müllsammelzentrum kann momentan noch nicht geöffnet werden, und auch die Neue Westbahnstrecke bleibt auf unbestimmte Zeit gesperrt. „Die Normalität, die sich manche erwarten, wird es noch lange nicht geben“, stellte er klar.

Langsame Rückkehr zur Normalität

Auf die Frage, wie der Weg zur Wiederherstellung der normalen Lebensumstände aussehen könnte, gab Heinl zu bedenken, dass die Freiwilligen Feuerwehren jetzt nicht mehr für Sanierungs- und Wiederaufbauarbeiten angerufen werden können. Jegliche Reparaturen verlagern sich in den persönlichen Bereich der Betroffenen. „Es ist wichtig, dass niemand sich alleingelassen fühlt“, fügte er hinzu.

Er mutmaßte, dass der Wiederaufbau schrittweise erfolgen müsse und es viele offene Fragen gebe, auf die es momentan noch keine Antworten gebe. Er sieht jedoch Hoffnung, da andere Regionen ähnliche Herausforderungen bereits gemeistert haben. „Wir werden es auch schaffen“, sagte er optimistisch. Für weitere Informationen über den Stand der Dinge in Rust und Michelhausen ist es ratsam, sich regelmäßig bei den aktuellen Berichten auf www.noen.at zu informieren.

Quelle/Referenz
noen.at

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