Rust

Verborgene Klänge: Gedenkkonzert für verfolgte Komponisten in Landau

Landau plant ein Gedenkkonzert am 9. November, um die vergessenen Werke jüdischer Komponisten, die von den Nazis verboten wurden, mit Musikern und Politikern zu ehren!

In Landau wird am Samstag, dem 9. November, ein bewegendes Gedenkkonzert stattfinden, das Teil der Finissage der Ausstellung „Verbrannte Orte“ ist. Dieses Konzert rückt die Werke jüdischer Komponisten in den Fokus, die während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgt wurden und deren Musik oftmals verboten war. In Erinnerung an die Kultur, die verloren ging, werden diese Meisterwerke in einem besonderen Rahmen aufgeführt.

Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr im Alten Kaufhaus und bietet ein eindrucksvolles Programm, das von verschiedenen talentierten Musikern gestaltet wird. Mit dabei sind Rebecca Rust am Cello, Friedrich Edelmann am Fagott und Dominik Geißler, der Oberbürgermeister von Landau, am Klavier. Das Trio wird eine Vielzahl von Stücken spielen, die in der Vergangenheit unterdrückt wurden, darunter Kompositionen von bekannten jüdischen Musikern wie Hans Gál, Ernest Bloch und Felix Mendelssohn.

Das Konzertprogramm

Die Zuhörer können sich auf eine faszinierende Auswahl an Werken freuen. Zu den Höhepunkten gehören das „Divertimento Op. 90 Nr. 1 für Cello und Fagott“ von Hans Gál sowie andere bedeutende Stücke wie Felix Mendelssohns „Lied ohne Worte op. 109 für Cello und Klavier“. Diese Stücke stehen symbolisch für das kulturelle Erbe, das während der dunklen Zeit des Nationalsozialismus verloren ging.

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Die Veranstaltung wird von Hans-Ludwig Buchholz, dem Geschäftsführer des Frank-Loeb-Instituts, eingeleitet, wodurch ein tieferer Einblick in die Thematik und die Hintergründe der präsentierten Werke gegeben wird. Durch diese Einführung wird die Brücke zwischen der verbotenen Musik und den mit der Ausstellung „Verbrannte Orte“ verbundenen Themen geschlagen.

Das Gedenkkonzert ist nicht nur eine musikalische Darbietung, sondern auch eine Art ergreifendes Erinnern – an die Bücher, die verbrannt wurden, und an die Künstler, deren Stimmen zum Schweigen gebracht wurden. Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Frank-Loeb-Institut der RPTU, dem Verein Kulturzentrum Altstadt sowie dem Archiv und Museum und dem Kulturbüro der Stadt Landau organisiert. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Der Eintritt ist frei, was es vielen Menschen ermöglicht, an diesem kulturellen Erlebnis teilzunehmen und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen.

Zusätzlich zu dem Gedenkkonzert stehen die Bemühungen der Stadt Landau und ihrer Partner im Fokus, das kulturelle Erbe und das Gedächtnis der jüdischen Komponisten lebendig zu halten. Es handelt sich um eine wichtige Initiative, um ein Bewusstsein für die Vielfalt der Musik und Literatur zu schaffen, die durch politische Repression verloren ging. Es bleibt zu hoffen, dass solche Veranstaltungen dazu beitragen, auch zukünftigen Generationen die Bedeutung von Freiheit in der Kunst nahezubringen.

Für nähere Informationen zu weiteren Veranstaltungen und dem musikalischen Programm ist die Webseite von www.pfalz-express.de eine gute Anlaufstelle.

Quelle/Referenz
pfalz-express.de

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