Die anstehende Weltpremiere des Films „Rust“ auf dem renommierten Camerimage Festival in Toruń, Polen, wirft einen Schatten auf die Ereignisse, die sich bei den Dreharbeiten im Oktober 2021 ereigneten. Bei einem unglücklichen Vorfall ließ Hollywoodstar Alec Baldwin, der nicht nur die Hauptrolle des Harland Rust spielt, sondern auch als Produzent tätig ist, eine Waffe feuern, die versehentlich mit scharfer Munition geladen war. Bei diesem tragischen Unfall verlor die Kamerafrau Halyna Hutchins ihr Leben, während der Regisseur Joel Souza verletzt wurde.
Die Tragödie führte zu einem langwierigen Gerichtsprozess gegen Baldwin, der unter dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung stand. Letztendlich wurde der Prozess im Juli 2024 aufgrund eines Verfahrensfehlers eingestellt. Trotz des anfänglichen Rückschlags schien der Western „Rust“ in Vergessenheit zu geraten, jedoch steht nun die Premiere auf dem Festival am 20. November bevor.
Ansturm auf Tickets führt zu Problemen
Wie berichtet wird, erlebte der Ticketvorverkauf für die Premiere einen unerwarteten Ansturm. Der Ansturm war so heftig, dass das Verkaufssystem kurzzeitig für etwa eine halbe Stunde zusammenbrach, nachdem die Verkaufsplattform freigeschaltet wurde. Die Vorfreude auf den Film scheint also groß zu sein, was auch die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Premiere lenkt.
Aufgrund der Tragödie wird Baldwin jedoch nicht persönlich anwesend sein. Der Regisseur Joel Souza wird an einer Podiumsdiskussion teilnehmen, um über die Ereignisse und Sicherheitsfragen am Set zu sprechen. Marek Zydowicz, der Leiter des Festivals, erinnerte daran, dass Halyna Hutchins bereits nach ihrem Tod mit einer Schweigeminute geehrt wurde und betonte die Wichtigkeit, das Bewusstsein für Sicherheitsstandards am Filmset zu schärfen. Zu diesen Themen sollen Gespräche mit Kameraleuten und Filmliebhabern während der Veranstaltung stattfinden.
Diese Premiere hat nicht nur für Baldwin, sondern auch für die Filmindustrie eine herausragende Bedeutung. Während sich der Vorfall länger in der öffentlichen Wahrnehmung hält, bietet das Festival eine Plattform, um an die verstorbene Kamerafrau zu erinnern und die Diskussion über Sicherheit am Set zu fördern. Mehr Informationen zu diesen Entwicklungen sind zu finden auf www.bunte.de.